Genial: Das T-Shirt wird zum Akku

Redaktion 10. July 2012 0 Kommentar(e)

Die heutigen Smartphones haben einen riesengroßen Nachteil: Der Akku wird immer viel zu schnell leer. Ein Forscherteam hat möglicherweise die Lösung gefunden. Sie haben ein T-Shirt in einen Energiespeicher verwandelt.

Mit den heutigen Smartphones kann man einfach alles machen. Angefangen vom Telefonieren, SMS schreiben bis hin zu Recherchen im Internet. Allerdings hat die ganze Sache auch einen Haken. Der Stromverbrauch ist enorm hoch und die Akku-Kapazität reicht für einen Tag intensiver Belastung bei weitem nicht aus. Wenn der Akku dann um neuen Saft bettelt, dann bleibt nur mehr die Möglichkeit rasch eine Steckdose aufzusuchen und das Smartphone wieder zu laden.

Baumwolltextil als Energiespeicher

Nun allerdings haben Wissenschaftler der University of Southern California einen Weg gefunden ein herkömmliches T-Shirt, welches man im Textilladen kaufen kann, in einen tragbaren Akku zu verwandeln. Dazu wird das Textil in einen Ofen geschoben, wo es unter hohen Temperaturen sowie bei gleichzeitigem Entzug von Sauerstoff gebacken wird. Weil Sauerstoff entzogen wird, verkohlt bzw. verbrennt der Stoff nicht, da sich kein Feuer entzünden kann. Durch diesen Vorgang verwandeln sich die Fasern des Shirts in aktivierten Kohlenstoff und diese aktiven Kohlenstoff-Fasern machen das Shirt schließlich zu einem bieg- bzw. faltbaren Energiespeicher.

Das Forscherteam scheint eine Möglichkeit gefunden zu haben aus einem T-Shirt einen Akku zu machen.

Vollkommen ungiftig

Durch die Beschichtung des Shirts mit Manganoxid hat sich die Speicherkapazität des Textils um einiges gesteigert, sagt Xiadong Li, Professor für Maschinenbau. Selbst nach einigen tausenden Lade- bzw. Entladevorgängen hat die Kapazität nur gering abgenommen. Der wichtigste Punkt ist allerdings, dass die Beschichtung vollkommen ungiftig ist und auch keine giftigen Nebenprodukte entstehen.

Derzeit reicht die Kapazität des T-Shirts nicht aus, um ein Gerät zu laden, allerdings vermuten die Entwickler durch das Stapeln von mehreren Schichten, einen tragbaren flexiblen Energiespeicher entwickeln zu können, der in Zukunft auf unsere Smartphones oder Tablets laden kann.

Im Sommer hat man dann die Qual der Wahl: Entweder ein fünflagiges T-Shirt überziehen und damit bei Bedarf den Akku aufladen können oder herkömmliche luftige Kleidung, aber keinen Saft für das Handy.

Quelle: Pressetext

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