Wieso sollten nur Autos von selbst fahren? Wieso nicht auch Motorräder? Dachte sich BMW und präsentierte gestern in Los Angeles ein mehr als futuristisches Motorrad – eine Studie namens „Vision Next 100“.
„Motorradfahren ist das ultimativste analoge Erlebnis in einer zunehmend digitalen Welt. Den Wind in den Haaren, die Zentrifugalkräfte, das unbeschreibliche Gefühl in der Magengrube …“, sagt Edgar Heinrich, seines Zeichens Chef-Designer der BMW-Motorradsparte. Er stellt ein retro-futuristisches Konzept eines Motorrads mit schwarzem Dreiecksrahmen und klassischer Boxermotorform vor, das von selbst fahren könnte und auf dem der Fahrer niemals zu Sturz kommt, aber es braucht dennoch einen menschlichen Fahrer. Denn ohne jemanden zu begeistern, ist es nutzlos.
Neu Lenkerfahrung
Das Bike der Zukunft hat keine Emissionen mehr, ist selbstbalancierend und die Konnektivität zwischen Bike, Fahrer und Umgebung ist perfekt. Seine Reifen haben eine Dämpfungsfunktion und passen sich aktiv an den jeweiligen Untergrund an. Der Rahmen ist biegsam und erlaubt Lenkmanöver ohne Gelenke, wie wir sie heute kennen. Bewegt der Fahrer den Lenker, verformt sich der gesamte Rahmen und ermöglicht dadurch die entsprechende Richtungsänderung.
Absolut sturzfrei
Das Vision Next 100-Bike wird so sicher sein, dass der Fahrer damit niemals stürzen kann, auch sonst wird jeder Unfall der Vergangenheit angehören. Jede kleinste Änderung in der Umgebung wird wahrgenommen und das Bike reagiert darauf auch ohne Eingreifen des Fahrers. Steigt der Fahrer ab, so hält ein eingebautes Gyroskop das Motorrad aufrecht. Legt sich der Fahrer zu sehr in eine Kurve, stellt das Bike automatisch den richtigen Winkel ein. Läuft vor dem Fahrzeug ein Tier über die Straße, bremst es von selbst. Dabei trägt der Fahrer gar keinen Helm, sondern einen sogenannten Visor, eine Art Brille, die jede nur erdenkliche Information einblendet.
Hier das Video, welches das „Vision Next 100“-Konzept erklärt: