Wie sieht die Zukunft von Android aus? Die „Developer Preview 1“ der nächsten Betriebssystemversion verrät es uns.
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Google hat am 9. März unerwartet früh die erste „Developer Preview“ der nächsten Betriebssystemversion veröffentlicht, die bislang noch den Arbeitsnamen „Android N“ trägt.
Ausprobieren lässt sich diese Vorschauversion auf den Smartphones Nexus 5X, Nexus 6, Nexus 6P und General Mobile 4G, auf den Tablets Nexus 9 und Pixel C sowie auf dem Streaming-Adapter Nexus Player und auf dem „Android Emulator“. Das gibt nicht nur Entwicklern, sondern auch neugierigen Anwendern die Gelegenheit, einen konkreten ersten Blick darauf zu werfen, wie die nächste Android-Version aussehen wird.
Hier eine Übersicht über die wichtigsten Neuerungen:
Mehrfenster-Modus
Für viele Anwender die wohl bedeutsamste Neuerung ist die Möglichkeit, zwei App-Fenster gleichzeitig anzuzeigen – entweder neben- oder aber übereinander. Der Benutzer darf dabei selbst festlegen, wie groß die einzelnen Fenster sind. Nützlich ist dies vor allem auf Geräten mit großem Bildschirm, also auf Tablets und Phablets. Es ist prinzipiell sogar vorgesehen, Inhalte von einem Fenster in das andere zu ziehen.
Bessere Benachrichtigungen
Android N kommt auch mit Veränderungen bei den Benachrichtigungen daher, die deren Benutzung schneller und einfacher gestalten sollen. Dazu gehört unter anderem die Möglichkeit, Benachrichtigungen zu gruppieren (beispielsweise nach Betreffzeilen) und es dem Anwender zu erlauben, alle Benachrichtigungen einer Gruppe auf einen Schlag zu entfernen oder zu archivieren.
Zudem können Apps, die sich Echtzeitnachrichten widmen, ihrem Anwender die Möglichkeit bieten, Nachrichten direkt über die Benachrichtigungen zu beantworten, statt zu diesem Zweck das Hauptfenster der App öffnen zu müssen.
Mehr Schnelleinstellungen
Auch die Schnelleinstellungen wurden bei Android N verbessert – also die Einstellungen, die sich direkt über das Benachrichtigungsfenster erreichen lassen. In diesem Fenster ist nun mehr Platz für die Einstellungsymbole verfügbar. Zudem darf der Anwender selbst festlegen, welche dieser Symbole in diesem Fenster auftauchen – und wo genau sie platziert sind.
Längere Akkulaufzeiten
Schon mit der Android-Version 6.0 hat Google den Doze-Modus eingeführt, der Strom spart, indem er prozessorintensive Aufgaben und Netzwerkaktivitäten aufschiebt, solange das Gerät unbenutzt auf dem Tisch oder in einer Schublade liegt.
In Android N geht dieser Doze-Modus noch einen Schritt weiter: Denn nun kann er auch dann Strom sparen, wenn der Anwender das Gerät mit sich herumträgt. Das Aufschieben der stromfressenden Aktivitäten erfolgt in diesem Fall, wenn der Bildschirm für eine bestimmte Zeit ausgeschaltet und das Gerät nicht an eine Stromversorgung angeschlossen ist.
Geringerer Datenverbrauch
Neu ist auch der „Data Saver“-Modus. Er sorgt dafür, dass Apps weniger Daten aus dem Internet abrufen, wenn das Smartphone eine Mobilfunk- statt einer WLAN-Verbindung verwendet.
Ist dieser Modus eingeschaltet, dann unterbindet das System das Herunterladen von Daten im Hintergrund – und gibt Apps, die im Vordergrund laufen, zu verstehen, dass sie ihren Datenverbrauch einschränken sollen. Dieses Einschränken kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Apps Musik und Videos mit einer niedrigeren Bit-Rate abrufen, eine geringere Qualität für Bilder verwenden oder darauf verzichten, Daten vorausschauend herunterzuladen.
Quelle: Google (Android Developers)