Mit den Händen sprechen: Microsoft-Forscher zeigen, was mit Gestensteuerung möglich ist und stellen Bill Gates auf den Kopf

29. June 2016 0 Kommentar(e)

Wenn wir unsere Hände nicht hätten? Sie sind ein Wunder der Natur, ein Universalwerkzeug, dass uns von den Tieren deutlich abhebt. Kein Wunder, dass es zahlreiche Forschungen gibt, die auf Handgestensteuerung von diversen Computersystemen abzielen.

„Wie interagieren wir mit den Objekten in der realen Welt?“ fragt sich Jamie Shotton, ein Microsoft-Forscher in Cambridge. „Nun, wir nehmen sie in die Hand und tasten sie mit den Fingern ab, wir verarbeiten sie. Wir sollten in der Lage sein, genau dies auch mit virtuellen Objekten zu tun. Wir sollten sie berühren können.“

Die Forscher sind sicher: Gestensteuerung ist das nächste große Ding. In Kombination mit Sprachsteuerung werden wir in Zukunft alle IOT-Geräte sehr einfach bedienen können.

Andrew Fitzgibbon ist einer der bedeutendsten Forscher am Handpose-Projekt. (Foto: Jonathan Banks).

Andrew Fitzgibbon ist einer der bedeutendsten Forscher am Handpose-Projekt. (Foto: Jonathan Banks).

Hochkomplex

Doch für die Handgestensteuerung ist die erste Hürde groß, eben weil die menschliche Hand so komplex ist und zahlreiche Gelenke und Muskeln aufweist. Nichts desto trotz machen sich Microsoft-Forscher im sogenannten Handpose-Projekt in den Labors von Cambridge an die Arbeit, diese Art der Bedienung voranzutreiben.

Beeindruckend

Und sie haben Erfolg, wie wir im nachfolgenden Video sehen können. Das Tool ist so präzise, dass die Anwender damit digitale Schalter und Regler fast genauso bedienen können, wie mit ihren eigenen Händen.  Wir sehen hier ein Beispiel der 3D-Hand-Tracking-Forschung von Microsoft auf der SIGGRAPH 2016. Die Microsoft-Forscher stellen hier ein virtuelle Steuerung vor, die so sensibel ist, dass die Anwender haptische Eindrücke bekommen, ob ein virtueller Gegenstand schwer und hart ist oder leicht und geschmeidig. Der Benutzer kann mit seiner virtuellen Hand fast so fühlen, wie mit seiner echten.

Bill Gates steht kopf

Ein weiteres Projekt stammt aus Microsofts Advanced Technologies Lab in Israel. Es nennt sich Projekt Prague und zeigt die Möglichkeit, wie Developer die Handgestensteuerung in ihre Software integrieren können. Um etwa Bill Gates mit einer Drehung von zwei Fingern schnell mal auf den Kopf zu stellen.

Quelle: Microsoft Blog

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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