Frostschutztipps für das Smartphone

9. February 2012 0 Kommentar(e)

Dauerfrost und die kältesten Nächte des Winters haben derzeit ärgerliche Konsequenzen für die Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Autos springen nicht mehr an, weil der Diesel bei Temperaturen unter minus 20 Grad ausflockt, Heizungsrohre frieren ein oder die S-Bahn kommt nicht rechtzeitig. Auch den kleinen technischen Begleitern wie Smartphones macht die extreme Kälte zu schaffen. Die Unterschiede zwischen extremer Kälte draußen und gut geheizten Büros und Innenräumen führen im Winter am häufigsten zu Problemen: Denn bei längerem Transport durch die Kälte – ob im Auto oder zu Fuß – kühlen die Geräte auf Umgebungstemperatur ab. Wird die Hardware dann in einen warmen Raum gebracht, kondensiert die Raumfeuchtigkeit an den kühlen Oberflächen im Gerät. Und eben diese Feuchtigkeit kann zu Problemen mit der Elektronik und damit zum Verlust von Daten führen. Das Smartphone muss zwar nicht gleich platzen, wie beim im letzten Jahr bekannt gewordenen Fall aus Norwegen. Häufig spielen aber vor allem die Akkus bei Temperaturen unter minus 10 Grad nicht mehr wie gewohnt mit. Bei längerem Aufenthalt in der Kälte kann es zu einer Komplettentladung kommen.

Einige wertvolle Tipps können helfen Datenverlust durch Kälteschock zu vermeiden (Foto: iSockPhoto)

Kälteschutz für empfindliche Daten

Die Datenrettungs-Experten von Kroll Ontrack warnen vor allem vor Temperaturschwankungen und geben einige Frostschutztipps.

  • Geräte nicht länger oder über Nacht im kalten Auto liegen lassen: Je kürzer der Aufenthalt in der Kälte, desto besser geschützt sind die Daten.
  • Zeit zum Akklimatisieren einplanen: Ist ein Gerät stark abgekühlt, sollte es im warmen Raum nicht sofort in Betrieb genommen werden. Vielmehr sollte sich das Gerät erst wieder auf Raumtemperatur erwärmen, damit eventuell entstandenes Kondenswasser verdunsten kann.
  • Smartphones, MP3-Player & Co mit Taschen schützen: Mobile Geräte sollten warm transportiert werden – aber nicht zu nah am Körper, weil sonst ebenfalls zu viel Feuchtigkeit droht. Spezielle Taschen schützen Handy, Smartphone und MP3-Player am besten.
  • Trocknen lassen: Ist ein Gerät feucht geworden, kann man vor Inbetriebnahme den Akku entnehmen und es vorsichtig trocknen lassen – allerdings nur soweit die Bedienungsanleitung dies erlaubt und ohne einen Haarföhn oder andere Hilfsmittel zu benutzen, die den Schaden noch vergrößern können.
  • Keine Do-it-yourself-Maßnahmen: Sollte das Smartphone keine Daten mehr anzeigen, sollten Betroffene das Gerät ausschalten, sich an ein professionelles Datenrettungslabor wenden und keine Selbstversuche zur Datenrettung unternehmen. Erfahrungsgemäß können eigene Rettungsversuche betroffene Daten noch weiter beschädigen – manchmal sogar unwiederbringlich.
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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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