So weit musste es ja kommen: Wir können nicht mehr ohne unseren liebsten Begleiter sein – und das ist nicht etwa unser treuer Vierbeiner oder der liebenswerte Lebensgefährte – nein, das ist unser Smartphone.
Dass zwei von drei Anwendern (genau sind es 69 %) ihr Handy auch im Bett benutzen, das hat eine aktuelle InMobi-Studie gezeigt. Eigentlich war darin die Kernaussage eine andere – nämlich, dass die Hälfte der Befragten das Handy oder das Tablet zum Shoppen nutzen. Das wiederum stellt mich vor kein großes ethisches oder moralisches Problem. Aber, der Spin-Off, der Abfall sozusagen, den diese Studie zeitigte, ist es, der aufhorchen lässt. Denn man stellt ja den Befragten nicht nur eine einzige Frage, das wäre ja sehr auffällig. Man bettet die essenziellen Fragen in ein Fragenkonglomerat ein, und so kommen auch Ergebnisse ans Tageslicht, die nun nicht unbedingt für die Sache interessant sind, aber doch berichtenswert.
Wenig Neues
Das Mobile Shopping auf dem Vormarsch ist, will uns die Studie erzählen. Wir glauben das auch ohne Befragungen. Und auch dass allgemein das Handy stärker verwendet wird, während die klassische Internetnutzung am Computer abnimmt, ist einleuchtend.
Auch dass 89% der Nutzer des mobilen Internets ihr Endgerät verwenden, während sie auf etwas warten. Schließlich verleiht alleine das bloße Herumtippen auf dem Smartphone an der Bushaltestelle einen Hauch von wichtiger Geschäftigkeit. Aber nie und nimmer hätten wir geglaubt, dass 69% der Anwender das Smartphone nutzen, während sie im Bett sind.
Aber wozu?
Leider geht die Studie hier nicht weiter ins Detail. Schade, denn genau hier müsste man weiterbohren. Bei welcher Tätigkeit im Bett, etwa auch beim Beischlaf?  – „Liebling ich such mal schnell im Internet eine neuen Stellung!“ oder „Moment, warte noch mit dem Orgasmus, ich muss noch schnell eine App herunterladen!“.
Oder kann man auch während des Schlafens Apps benutzen? Ja, die sogenannten „Sanften Wecker-Apps“. Die laufen ja während du schläfst und zeichnen deine Schlafphasen auf.  Dennoch, mit noch so viel Willen, wie schaffen wir damit diese 69%? Was machen die bettlägrigen Anwender mit dem Smartphone tatsächlich? Offenbar fühlt sich die Mehrheit der Menschen einfach nur nackt, wenn sie ohne Smartphone im Bett liegt. Wir werden über die Details eine eigene Studie anwerfen.
Ohne Smartphone sind wir nackt
Übrigens: 60% nutzen ihr mobiles Endgerät, während sie Fernsehen schauen, 52% auf dem Weg zur Arbeit, 40% beim Shopping 32% während sie Zeit mit der Familie verbringen. Und endlich bringt die Studie alles auf den Punkt: Mobile Werbung wirkt – 61% der Befragten gaben an, dass ihnen Werbung auf dem mobilen Endgerät schon einmal etwas Neues gezeigt hat.
Jetzt wissen wir auch das. Interessant, aber viel viel interessanter sind die Antworten, auf jene Fragen, die für das Ergebnis der Studie kaum eine Relevanz haben.
Der ganze Report steht auf InMobi Insights zum kostenlosen Download bereit.