Nachdem Sony für dieses Jahr eine optische Frischzellenkur bei seinen Xperia-Modellen angekündigt hat, hielt der Technik-Riese beim XZ2 Compact, sowie dem großen Bruder XZ2, sein Wort und verpackt das im 18:9-Seitenverhältnis gehaltene Display nun in seinem „Ambient Flow“-Erscheinungsbild. Ein klassischer Marketing-Spruch, technisch gesehen entfernt man sich in Sachen Design von der kantigen Optik und legt den Fokus mehr auf eine rundere, stimmige Erscheinung.
Viel Display auf wenig Fläche
Der Zusatz „Compact“ bei der kleineren XZ2-Ausgabe lässt sich in erster Linie mit einem geänderten Verhältnis zwischen Rand und Display erklären. Zwar ist das Telefon im Vergleich zum Vorgänger um etwa fünf Millimeter in der Länge gewachsen, allerdings schrumpfte der vorhandene Rahmen, während die Display-Diagonale vergrößert wurde. Dies führt dazu, dass das Telefon immer noch sehr gut in der Hand liegt und ein weitaus besseres Display-Oberflächen-Verhältnis besitzt als ältere Xperia-Geräte. Das Gewicht beträgt knapp 170 Gramm, was jedoch nicht störend ist, sondern dem XZ2 Compact ein gewisses Maß an Hochwertigkeit verleiht.
Die Dicke des Gerätes beträgt 12,1 Millimeter, was definitiv zu viel ist. Zwar versucht Sony, diese Eigenschaft mit einer geschwungenen Rückseite einigermaßen auszugleichen, so ganz vermag es dem Hersteller jedoch nicht gelingen. Speziell wenn es am Tisch liegt, wirkt das Gerät sehr klobig, vor allem im Verhältnis zur geringen Displaygröße. Pluspunkt: Das Telefon wackelt trotz der geschwungenen Rückseite zumindest nicht merklich, sogar wenn es plan am Tisch liegt.
Vergleiche mit dem „großen Bruder“
Das Xperia XZ2 Compact verfügt über eine Rückseite aus Kunststoff, während der Rahmen aus Aluminium gefertigt wurde. Hier hat das Telefon das Nachsehen gegenüber dem großen Bruder, der auch auf der Rückseite verbautes Glas besitzt. Dagegen haben beide Geräte eine HD+-Auflösung spendiert bekommen, was bei der geringeren Zoll-Anzahl des Compact für eine größere Pixeldichte, nämlich 483 ppi, sorgt. Der Festspeicher bietet 64 GB und lässt sich mittels Micro-SD-Karte erweitern, 4 GB RAM treiben das Sony-Gerät an.
Die Specs bringen das XZ2 in die Nähe eines High-End-Smartphones, ein Preis von knapp 600 Euro ist dennoch üppig, speziell für ein Kompaktgerät.
Lieber Hülle statt Kratzer
Wer 600 Euro für ein Telefon ausgibt, der sollte definitiv über einen passenden Schutz für das Gerät nachdenken. Solche Protektoren sind in den allermeisten Fällen eine schicke Ergänzung für Ihr Gerät, vermeiden unnötigen Ärger mit Kratzern oder anderen Beschädigungen und sind im Fachhandel bereits für wenige Euro erhältlich.