Sony‘s erstes Tablet aus der Xperia-Reihe
Die Sony-Fans mussten lange auf das Xperia Tablet S warten, es hat sich aber ausgezahlt: Das Tablet präsentiert sich rundum solide, gängige Hardware trifft auf eine hervorragende Verarbeitung. Durch die ungewöhnliche Form hebt sich das Xperia Tablet S außerdem von der Masse ab.
Ãœber ein Jahr dauerte es, bis Sony den Nachfolger des Tablet S präsentierte – ein langer Zeitraum, wenn man bedenkt, dass in der Zwischenzeit zahlreiche Mitbewerber erfolgreich in den Markt eingestiegen sind. Gut Ding braucht aber bekanntlich Weile. Trifft auch der erste Teil dieses Sprichworts auf das Xperia Tablet S zu?
Dank der Nexus-Geräte, der Transformer-Serie von ASUS und dem Note 10.1 von Samsung ist die Auswahl an hochwertigen Tablets heute so groß wie nie zuvor. Während vor allem Google in Sachen Auflösung und Preis neue Wege beschreitet, versuchen ASUS und Samsung, sich mit Tastaturdocks bzw. Stifteingabe von der Masse abzuheben. Sony blieb bisher unauffällig im Hintergrund, die Japaner werkelten in aller Ruhe am Nachfolger des extravaganten Tablet S. Es hat sich ausgezahlt, soviel sei schon einmal verraten.
Unverwechselbares Äußeres …
Zunächst einmal fällt die ungewöhnliche Form des Sony- Tablets auf. Zwar ist das Gehäuse nicht mehr ganz so extravagant wie die jenes keilförmigen Tablet S, dennoch hat auch das Xperia Tablet ein recht markantes Alleinstellungsmerkmal: Etwa ein Drittel der Rückseite wird von einem schwarzen, strukturierten Kunststoff-Umschlag eingenommen. Wer das Tablet im Hochformat hält, wird somit unweigerlich an ein nach hinten umgeschlagenes Magazin erinnern. Der Rest der rückseitigen Abdeckung besteht aus Aluminium – das sieht nicht nur hochwertig aus, es verleiht dem Tablet auch eine gefühlte Robustheit. An der breiteren Oberseite sind sämtliche Anschlüsse untergebracht: Neben einem SD-Karten-Slot findest du auch noch einen SIM-Karten-Einschub, zumindest bei der 3G-Variante des Gerätes. Gegenüber liegen die Lautstärkewippe und der On/Off-Button – beide in dem nach innen gewölbten Rahmen, auf den ersten Blick sind die Tasten somit nicht zu sehen. Einziger Kritikpunkt: Vor allem die Lautstärkewippe hätte einen stärkeren Druckpunkt vertragen. Geladen wird das Tablet über einen proprietären Stecker, dessen Anschluss an der Unterseite zu finden ist. Anders als bei der Karten-Abdeckung kann hier die Kappe komplett entfernt werden, sie ist nicht am Gerät befestigt. Weniger umsichtige Käufer werden sich also nicht allzu lange an der Abdeckung erfreuen können, das kleine Teil geht nur allzu schnell verloren. Sitzt die Kappe aber, soll das Xperia Tablet S laut Hersteller sogar wasserdicht sein.
… und unspektakuläres Inneres
Weniger innovativ gibt sich Sony bei der verbauten Hardware: Wie beinahe alle Hersteller setzen die Japaner auf einen Quad Core-Prozessor, in diesem Fall auf einen Tegra 3 aus dem Hause nVidia. Die CPU sorgt für ausreichend Power – das Xperia Tablet S erledigt sämtliche Aufgaben flüssig, selbst anspruchsvolle Tätigkeiten führt das Gerät ohne Probleme aus. Das Display hingegen bietet Anlass zur Beanstandung: Zwar ist die Auflösung von 1280 x 800 Pixeln bei einer Größe von 9,4 Zoll noch vertretbar, doch werden Schriften und Icons äußerst unscharf dargestellt – hier liefern Konkurrenz-Geräte wie etwa das Nexus 10 bei weitem bessere Ergebnisse. In Bezug auf Schwarzwerte und Blickwinkel entspricht die Qualität des Displays aber den hohen Erwartungen. Auch der Akku hinterlässt einen starken Eindruck, bei durchschnittlicher Nutzung hält er locker acht Stunden.
Features
Neben dem extravaganten Äußeren kann sich Sony auch mit einem interessanten Feature von den Mitbewerbern abheben: Das Xperia Tablet S kann dank einer Infrarotstelle auch als Fernbedienung für praktisch alle gängigen Fernseher – auch von anderen Herstellern – verwendet werden. Zudem ist das Tablet PlayStation Mobile zertifiziert und bietet einen werkseitigen Gäste- Modus – z.B. für die Nutzung in Familien.
Fazit
Die technischen Daten des Sony-Tablets präsentieren sich grundsolide, es läuft durchgehend flüssig und ruckelfrei. Lediglich der Bildschirm gibt, was die Bildschärfe betrifft, Anlass zum Nörgeln – allerdings auf hohem Niveau. Dank des extravaganten Äußeren und der durchdachten Features ist das Xperia Tablet S aber zweifellos eines der besten Tablets auf dem Markt.
Sony macht mit dem Tablet vieles richtig
- Ausgezeichnete Verarbeitung, extravagantes Design
- Flüssige Performance
- Unscharfe Darstellung von Inhalten
- filigrane Abdeckungen
Audio GPS WLAN (b,g,n) Bluetooth 3.0
Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera: |
Leistung:
13480
Grafik:
0
Browser:
1267
Akku:
614
|
Max. 80627 Max. 4942 Max. 7176 Max. 900 |