Urban Dicitionary (Official) bietet ein mächtiges Wörterbuch mit einem gewissen Unterhaltungswert (kostenlos).
Englisch kann manchmal richtig Spaß machen. Vor allem dann, wenn wir uns in jene Tiefen dieser Sprache begeben, in der herkömmliche Wörterbücher absaufen. Umgangssprache vom Feinsten eben…
Von Bworwows und Xjokerz
Was zunächst eher an einen Anfängerkurs in Russisch erinnert, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als besonders kreative Nutzung der englischen Sprache. So verbirgt sich hinter „Bworwow“ der etwas sperrige Bezeichner „Bitch Who Only Responds With One Word“ (= „Schlampe, die nur mit einem Wort antwortet“), ein Xjokerz ist jemand, der sich nur noch mit Messageboards unterhält und vermutlich sehr einsam sterben wird.
Warum wir diese Begriffe benötigen, weiß niemand. Das ist allerdings auch ziemlich egal, denn der Unterhaltungswert dieser App ist sehr hoch – auch wenn der Nutzwert mitunter als eher niedrig anzusehen ist.
Unter die Gürtellinie
Wer sich mit diesen besonderen Entgleisungen der englischen Sprache beschäftigen möchte, darf nicht prüde sein. Viele der Begriffe behandeln Themen, die sich mehr oder weniger mit Leibesertüchtigungen der besonderen Art beschäftigen. So bezeichnet der Begriff „Drycember“ nicht etwa einen besonders schneearmen Wintermonat, sondern den völligen Verzicht auf selbstbeglückende Maßnahmen im Dezember. Wozu das gut sein soll, geht aus der Begriffsdefinition nicht hervor, aber es ist immer wieder beruhigend, zu wissen, dass auch für solche Ereignisse geeignete Vokabeln zur Verfügung stehen.
Aus 6,5 Millionen Begriffen zu allen Lebenslagen lassen sich die gewünschten Wendungen, für die es noch keine offizielle Entsprechung gibt, finden.
Hinzu kommt das Wort des Tages, das den Anwender regelmäßig mit einem mehr oder weniger intensiven Lacher beglückt. Und wer sein Handy schüttelt, erhält zufällig ausgewählte Begriffe zur ganz persönlichen Erbauung.
Fazit
Dieses Wörterbuch ist eigentlich völlig sinnfrei – und damit ist es auch die App. Sie wird keinen Sprachwissenschaftler überzeugen, doch immerhin ist der Unterhaltungswert nicht zu verachten. Gerade weil viele der Begriffe die Sexualität auf die Schippe nehmen, darf gelacht werden.
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