In ‘Chicken Bandit’ reitest du auf einem Huhn durch den wilden Westen und versuchst, so viele Schätze wie möglich aus vorbeifahrenden Zügen zu rauben. (€ 2,41)
In der Realität sind Hühner bekanntlich kleine und nicht allzu schnelle Tiere, auf denen ein Mensch keinesfalls reiten kann – wer sich von diesem biologischen Gesetz nicht lösen kann, wird mit Chicken Bandit keinen Spaß haben.
Hühner gegen Roboter
Die Essenz des Spiels besteht darin, dass ein auf einem gigantischen Huhn reitender Bandit an Zügen vorbeireitet und mit einem Lasso diverse Safes und Geldsäcke aus den vorbeiratternden Eisenbahnwaggons klaut. Von Zeit zu Zeit kommt man an einem Shop vorbei, wo man die eingesammelten Güter gegen verschiedenartige Upgrades eintauschen kann.
Ärgerlicherweise werden diese – ganz in Wildwestmanier – von Robotersheriffs bewacht. Sie feuern tödliche Kugeln ab, nach drei Treffern ist die Mission vorbei. Erfreulicherweise hat der Held auch eine Waffe und kann sich so zur Wehr setzen. Wenn da nur nicht die anderen Roboter wären, die mit Fässern, Lassos und herumflatternden Drohnen heftigst mitmischen. Zu guter Letzt gibt es auch noch Endgegner, die sich als äußerst harte Nüsse erweisen können.
Grafik im Homecomputerstil
Chicken Bandit ist ein gefälliger Side-Scroller mit einer relativ seltsamen Steuerung. Die Position des Banditen wird nämlich nicht durch Steuerelemente festgelegt – man muss das Telefon nach links oder rechts kippen, um die Spielfigur zu bewegen. Tappt man auf den Bildschirm, wird eine Kugel abgefeuert – das Lasso lässt sich manchmal durch ein Swipe auswerfen.
Die Grafik des Spiels ist bewusst im Homecomputerstil gehalten. Wer vor vielen Jahren schon zockend vor dem PC saß, wird mit dem Retro-Stil seine Freude haben. Auch die Musikuntermalung passt – die Analogien zu klassischen Westernfilmen sind mehr als nur beabsichtigt.
Fazit
Das an sich simple Chicken Bandit macht trotz – oder gerade wegen – des absolut absurden Spielprinzips jede Menge Spaß. Die einzelnen Levels dauern ein bis zwei Minuten und eignen sich deshalb als Pausenfüller. Leider nervt die Steuerung des Lassos – die Idee mit dem Swipe ist alles andere als ausgereift.
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