Das Strategiespiel Anno1602 von Ubisoft beeindruckte am PC durch enorme Komplexität. Nun wagt der Hersteller mit „Erschaffe ein Königreich“ den Schritt aufs Handy. (kostenlos, mit mäßigen In-App-Käufen)
Nach der Installation muss das Spiel einige Ressourcen herunterladen, was aufgrund von Serverkapazitätsproblemen einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Dieser Eindruck setzt sich auch während dem Rest des nur online spielbaren Spiels fort. Anno1602 ist nichts für Ungeduldige.
Änderungen en masse
Du bist diesmal der Herr über eine einzige Insel, die so groß wie möglich werden muss. Dazu sind neben Einwohnern auch Rohstoffe erforderlich, die sich in Minen und Farmen fördern bzw. produzieren lassen.
Wenn du in Anno 1602 einmal verzweifelt nach einer Gewürzinsel gesucht hast, freust du dich darüber, dass im mobilen Ableger alle Inseln mehr oder weniger gleichartig sind. Leider geht dadurch auch ein gewisser taktischer Aspekt verloren, da der Austausch von Waren zwischen den einzelnen Kolonien nicht zwingend notwendig ist.
Als Ersatz dafür bietet das Spiel fortgeschrittene soziale Funktionen an. Du kannst deine Freunde besuchen, mit ihnen chatten und Rohstoffe und Informationen austauschen – in späteren Spielstufen gibt es nämlich doch inselspezifische Ressourcen. Die in Anno 1602 bekannten Gefechte sind nur stark abgeschwächt im Spiel vertreten. In den ersten Stunden ist es jedenfalls nicht möglich, Truppen zu rekrutieren.
Hakelige Bedienung
Die einzelnen Spielelemente sind so klein, dass du das Game eigentlich nur im maximalen hineingezoomten Zustand zocken kannst. Leider wirken die Grafiken da verwaschen. Zudem ist die Steuerung ein wenig hakelig. Das Errichten von Gebäuden ging am PC jedenfalls besser von der Hand.
Fazit
Anno ist sicherlich recht komplex. Aber leider ist das Spiel ob der hakeligen Bedienung nicht jedem zu empfehlen. Zudem weiß man nicht, was Ubisoft nach einigen Stunden an In-App-Kauf-Terror einfällt. Du bist dem Hersteller nämlich ausgeliefert, da das Spiel keinen Offlinemodus hat.
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