Seit gestern Tagen kursiert eine App in allen Medien, selbst im TV: PhotoMath, der Schrecken aller Mathelehrer.
Was kann die App, dass sie den Lehrern so missfallen könnte? Nun, sie berechnet Terme und Gleichungen (nicht nur lineare) – durch bloßes Abfotografieren. Leider profitieren davon nur Schüler mit einem iPhone oder einem Windows Phone. Auf Android dürfen wir das kleine Helferlein erst im Frühjahr erwarten. Wir haben das Ding mal unter die Lupe genommen.
Die Idee ist ja interessant: Wir fotografieren einfach einen mathematischen Term ab und lassen unser Handy rechnen. Leider braucht diese ansonsten sehr vielversprechende App noch ein pflegendes Händchen der Entwickler. Sie löst nur Terme, die in Maschinenschrift vorliegen und auch nur wenn die Lichtverhältnisse und die Qualität des Ausdrucks gut sind. Wenn es funktioniert – und dazu ist Geduld eine unabdingbare Voraussetzung, dann liefert die App aber nicht nur das Ergebnis, sondern auch den Lösungsweg. Und leider kann die App noch keine handschriftlichen Aufzeichnungen erkennen.
Wer versucht beim Abitur mit dieser App aufzutrumpfen, wird wohl oder übel Schiffbruch erleiden. Denn ohne die genannten Voraussetzungen und einem ruhigen Händchen wartet man ewig auf ein Ergebnis. Da verliert auch der nachsichtigste Lehrer die Geduld.
Wir verlieren sie hingegen nicht, sondern warten schon gespannt auf die Android-Version, die dann auch ohne Kinderkrankheiten kommen sollte.
Quelle: iTiunes
