Nach dem Mißerfolg mit Google TV versucht der Suchmaschinenanbieter sein Glück mit einer “kleineren” Version – das als ChromeCast bezeichnete Dongle ist viel billiger, wird im Moment aber nur in den USA verkauft.
Der englische Elektronikriese Curry’s behauptete gegenüber von thenextweb, dass er den Verkauf des Minidongles am ersten März aufnehmen würde. Einige Stunden später wurde das Datum als “provisional” bezeichnet – das bedeutet soviel wie voraussichtlich, aber noch nicht fix.
Das ChromeCast war diese Woche schon einmal im Fokus der Aufmerksamkeit. Google lieferte das seit längerer Zeit angekündigte Cast SDK an seine Entwickler aus. Es erlaubt Programmierern von iOS-, Android- und Chrome-Web-Apps das direkte Ansprechen des ChromeCasts. Da sich das Dongle als eine Art “HDMI-Ausgang für’s Handy” sieht, soll die Entwicklung von kompatiblen Programmen vergleichsweise einfach sein – das behaupten zumindestens diverse Manager bei Google.
Im Moment gibt es keine offizielle Bestätigung von Seiten des Suchmaschinengiganten. Curry’s hat sich bisher auch nicht zu einer Preisangabe durchringen können, über die Verfügbarkeit bei anderen Händlern gibt es auch noch keine genaueren Informationen.
Aufgrund des seltsamen Timings ist es durchaus vorstellbar, dass sich der Vertreter von Curry’s schlichtweg verplappert hat. Ein “geplanter Leak” wäre in einer sonst newsfreien Woche besser platziert gewesen. Andererseits sind die Entwickler von Smartphone-Apps als durchaus “träge” bekannt – zwei in kurzer Folge eintreffende Reize sind vielleicht eher geeignet, sie zum Portieren ihrer Produkte zu animieren.
Aus marktpolitischer Sicht ist der Launch in Europa von großer Relevanz. Google zeigt damit, dass es seine Rolle im Smart TV-Bereich ernstnimmt und agressiv ausbauen möchte – und das nicht nur im Heimatmarkt Amerika.
Würdet ihr euch das ChromeCast kaufen?
Quelle: TNW