In Österreich und Deutschland gibt es im Verlagswesen zwei Besonderheiten: erstens die Buchpreisbindung, zweitens die literarischen Verwertungsgesellschaften.
Die beiden Sonderregelungen führen zu einer wesentlich höheren Diversität – während es in Amerika nur mehr ein oder zwei Verlage (mit vielen “Imprints”) gibt, spriessen die Verlage im deutschsprachigen Raum geradezu aus dem Boden. Die Rolle der Buchpreisbindung ist leicht verständlich – die Verwertungsgesellschaften bedürfen etwas Erklärung.
Programme wie CamScanner verwandeln Handies in Kopierer.
Urheberrechtlich geschützte Werke werden kopiert – wer ein Fachbuch hat, kopiert der Ehefrau schon mal die eine oder andere Seite. In der Praxis ist es unmöglich, jede derartige Nutzung finanziell abzugelten. An dieser Stelle schlägt die Stunde der Literar Mechana – sie hebt von jedem Kopierer pauschal einen Betrag ein, und verteilt diesen nach einem relativ komplexen Schema an die Autoren.
Da Smartphones von Zeit zu Zeit – Stichwort Abfotographieren von Fachmagazinen – auch als Reproduktionsmedium zum Einsatz kommen, möchte die Literar Mechana ab sofort pro Handy rund 20 Euro an Extravergütung einnehmen. Das FMK – es handelt sich dabei um eine Gruppe von im Mobilcomputerbereich tätigen Unternehmen – findet diese Abgabe unsinnig und zu hoch.
Spezifisch gab der als CEO von Hutchison Austria bekannte Jan Trionow folgendes Statement ab:
… Die meisten Geräte, insbesondere Handys und Smartphones, dienen in erster Linie ihrem eigentlichen Zweck, und nicht dem Speichern von Daten. …
Weitere Informationen dazu findet ihr hier – über eure Meinung freuen wir uns in der Kommentarspalte:
http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?angid=1&stid=679830&dstid=224
Rechtliche Klarstellung: der Arbeitgeber des Autors (die Tamoggemon Holding k.s.) ist Mitglied der Literar Mechana und bezieht aus dieser Mitgliedschaft finanzielle Vorteile!
