Ketchup und Sex ist wohl für die meisten Menschen nicht gerade eine naheliegende Verbindung. Heinz Ketchup hat dies nun geändert, indem ein Link hinter einem QR-Code auf eine Hardcore-Porno-Website geführt hat.
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Daniel Korrell hat etwas gemacht, was die wenigsten Menschen machen, er hat einen QR-Code auf einer Verpackung eingescannt um zu sehen, was sich dahinter verbirgt. Und mit dem Ergebnis hat er sicher nicht gerechnet. Sein Smartphone führte ihn nämlich direkt auf eine Porno-Seite. Auch Versuche mit anderen Smartphones und die manuelle Eingabe der auf der Ketchup-Flasche befindlichen URL in den Browser führten zu genau dem gleichen Ergebnis.
Korrell hat das Unternehmen auf Facebook mit dem nicht jugendfreien Ergebnis konfrontiert und das Social-Media-Team von Heinz Ketchup hat sich auch umgehend für den Fauxpas entschuldigt und ihm als Entschädigung eine jugendfreie Flasche Ketchup angeboten. Doch wie konnte es zu diesen schlüpfrigen Ausrutscher kommen?
Heinz Ketchup hatte sich vor einiger Zeit die Domain sagesmitheinz.de gesichert und diese für eine Aktion genutzt. Nach Ablauf dieser Aktion 2014 wurde die URL stillgelegt und offenbar nicht von Heinz Ketchup verlängert. Und die Regel im Internet ist, wenn man eine URL zu lange frei lässt, endet sie als Porno-Seite.
Inzwischen ist die Porno-Seite unter der URL nicht mehr zugänglich, es scheint also, als hätte das Unternehmen sich mit den neuen Betreibern schnell einigen können. Warum Heinz Ketchup die URL aber nicht nach Ablauf der Aktion einfach eine Weile behalten hat, zumindest bis die betreffenden Flaschen aus den Geschäften und Haushalten verschwunden sind, ist uns schleierhaft. Die Kosten für die jetzige Einigung dürften um einiges höher liegen, als für eine Verlängerung. Peinlich ist diese Aktion für Heinz allemal, wobei die alte Regel ja besagt, dass es keine schlechte Publicity gibt. Und die Aktion ist außerdem der Beweis, dass QR-Codes tatsächlich von einigen Menschen genutzt werden.