Der Suchmaschinengigant Google konnte dieses Quartal eine Umsatzsteigerung erwirtschaften, die Windows Phone-Konkurrenz macht dagegen Miese.Um 21 % konnte Google seinen Erlös steigern. Das hat der Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt. Einen Umsatz von rund 12,21 Milliarden Dollar hat das Unternehmen im 2. Quartal des Jahres erwirtschaftet, wobei davon 2,79 Milliarden reiner Nettogewinn sind. Grund für den Aufschwung war die Übernahme von Motorola, meint der Konzernchef Larry Page. Damit hat sich der Suchmaschinengigant und Entwickler von Android viele Patente aus dem Mobilfunkbereich zugesichert. Damit soll das mobile Betriebssystem von der Konkurrenz geschützt werden.
Windows Phone macht weiterhin Verluste
Apropos Konkurrenz: Auch die Umsatz-Zahlen von Microsoft und Nokia wurden veröffentlicht. Diese sind allerdings bei weitem nicht so erfreulich – je nach Betrachtungsweise. Seit dem Jahre 1986 hat Microsoft jedes Quartal einen Gewinn erwirtschaftet. Allerdings ist es jetzt vorbei mit der Erfolgsserie. Das Unternehmen hat dieses Quartal ein Minus mit 492 Millionen Dollar beziffert. Im gleichen Quartal des vergangenen Jahres hat der Konzern noch ein Plus von 5,87 Milliarden verzeichnet. Als Grund gibt Microsoft die Ãœbernahme von aQuantive an, welche sich als ein Fiasko und Geldverschwendung herausstellte. Den totalen Absturz hat die Office-Suite sowie das Betriebssystem Windows abgefangen, diese konnten einen enormen Zuwachs verzeichnen. Auch das neue Windows 8 könnte sich als ein Gewinn herausstellen und Microsoft wieder zum Marktführer in der IT-Branche machen.
Nokia verzeichnet Mega-Verluste
Zum Thema Windows Phone gehört noch ein weiteres Unternehmen: Nokia. Der finnische Hersteller kann seine Verlustserie nicht stoppen. Der Konzern hat dieses Quartal ein Minus von 1,41 Milliarden Euro verzeichnet, obwohl der Umsatz mit 7,54 Milliarden Euro besser war als im vergangenen Quartal. Ein Grund für die enormen Verluste ist unter anderem die Steuerlast. Im Rahmen der Verkündung der roten Zahlen musste sich auch der Vorstandschef Stephen Elop eingestehen, dass der Weg aus dem Minus lange und beschwerlich sein wird. Des Weiteren hat er verkündet, die Konzernsanierung weiter voranzutreiben und zu versuchen, die Restbestände der Symbian-Geräte loszuwerden. Auch die aktuellen Lumia-Geräte sollen aus dem Unternehmen geschafft werden, da diese ohnehin kein Update auf Windows Phone 8 erhalten werden und somit nicht die Zukunft des Unternehmens darstellen.
Wir sind gespannt wie Nokia diese Krise beenden will und ob der Plan auch aufgeht. Natürlich hätten mit dem Konkurs von Nokia Google sowie die anderen Hersteller einen Konkurrenten weniger – sofern man das Konkurrenz nennen kann und darf. Wie steht ihr dazu? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit.