Der direkte Konkurrent zu Google ist, nicht wie viele glauben Microsoft oder Facebook, sondern Amazon und der Online-Händler scheint jetzt ordentlich Gas geben zu wollen. Google sollte sich vor Jeff Bezos‘ Unternehmen in Acht nehmen, so Bill Gurley.
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Viele der heutigen IT-Größen haben einen eindrucksvollen Werdegang hingelegt. Einer der bemerkenswertesten ist vermutlich der von Amazon. Während man zu Beginn lediglich Bücher versendet hat, bietet das Unternehmen jetzt bereits all möglichen Artikel an, hat einen eigenen Streaming-Dienst zum Kampfpreis, besitzt einen eigenen Webservice und vieles mehr.
Amazon genießt unser Vertrauen
Mittlerweile ist der Konzern sogar so mächtig, dass sich sogar Google vor ihm in Acht nehmen sollte, meint Bill Gurley in einem Interview auf einer E-Commerce-Konferenz. Der Ansatz, weshalb Amazon für Google eine große Gefahr ist, hat durchaus seine Berechtigung und könnte Google wirklich gefährlich werden.
Seiner Ansicht nach hat sich Amazon bei den Kunden bereits ein derartiges Vertrauen aufgebaut, dass niemand mehr Bedenken hinsichtlich der Qualität des Produkts oder der Lieferzeiten hat. Sogar beim Preis wird dem Versandhaus einfach vertraut – obwohl man oftmals sogar vergleicht und Amazon teurer ist, wird beim großen Konzern bestellt, da man dort einfach auf eine sichere Abwicklung und großartigen Kundenservice bauen kann.
Von Platz 1 auf den Letzten gerutscht
Im Konkurrenzkampf mit Google sieht die Sache folgendermaßen aus: Bisher wurde Google dazu genutzt um ein Produkt zu finden. Da Amazon nahezu alles anbietet, wird aber mittlerweile die Suchleiste des Online-Händlers zuerst zu Rate gezogen. Gibt es das Produkt nicht mit Prime-Versand wird dieser zuerst gestrichen. Wenn das auch nichts hilft, geht man anschließend zu Google. Der Suchmaschinengigant ist also beim Shopping von der ersten Anlaufstelle zur letzten geworden.
Da Google über Werbung seine meisten Einnahmen erzielt, ist es natürlich für das Unternehmen wichtig, dass möglichst viele Menschen die Suche nutzen und auch auf die ersten Treffer klicken, denn dabei handelt es sich ja um die Werbeschaltungen der Unternehmen.
Die Lösung: Google Express
Auch Google selbst hat bereits dieses Problem erkannt und einen ersten Lösungsansatz präsentiert und auch schon gestartet – Google Express. Gurley meint aber, dass dieses Versand-Modell nicht lukrativ bzw. wirtschaftlich sein kann, weshalb das keine dauerhafte Lösung sein wird.
Wir dürfen gespannt sein wie sich Amazon in den kommenden Jahren entwickeln wird und womöglich wirklich Google vom Thron stürzt.
Quelle: Business Insider