IBM Watson Health: Gesundheitsplattform mit künstlicher Intelligenz

Hartmut Schumacher 14. April 2015 0 Kommentar(e)

IBM möchte mit Hilfe seiner Künstliche-Intelligenz-Software Watson die Qualität und die Effektivität von Gesundheitssystemen „dramatisch verbessern“.
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Das Unternehmen IBM will auf der Basis seiner Künstliche-Intelligenz-Software Watson eine offene Cloud-basierte Gesundheitsplattform entwickeln. (Foto: IBM)

Das Unternehmen IBM will auf der Basis seiner Künstliche-Intelligenz-Software Watson eine offene Cloud-basierte Gesundheitsplattform entwickeln. (Foto: IBM)

Das IT-Unternehmen IBM hat einen neuen Geschäftsbereich namens „IBM Watson Health“ gegründet, der Patienten, Ärzten, Forschern und Versicherungen dabei helfen soll, effektiver mit Gesundheitsdaten umzugehen. Die Basis dafür ist Watson, die bekannte Künstliche-Intelligenz-Software von IBM. Das Ziel ist eine offene Cloud-basierte Gesundheitsplattform, in der medizinische Daten sicher gespeichert werden und auf effiziente Weise abrufbar sind.

IBM ist zu diesem Zweck Partnerschaften eingegangen mit Firmen wie Apple, dem Pharmaziehersteller Johnson & Johnson und dem Medizintechnikhersteller Medtronic. Darüber hinaus hat IBM vor, die Unternehmen Explorys und Phytel aufzukaufen. Explorys verfügt über eine gigantische Datenbank von medizinischen und verwandten Daten. Phytel stellt Software zum Verwalten von Gesundheitsdaten her.

Die Partnerschaft mit Apple sorgt dafür, dass Gesundheitsdaten, die über Apples HealthKit- und ResearchKit-Plattformen gesammelt werden, in die Watson-Health-Cloud übernommen werden können.

Laut IBM erzeugt ein Mensch im Laufe seines Lebens im Durchschnitt über eine Million GByte an medizinischen Daten. (Grafik: IBM)

Laut IBM erzeugt ein Mensch im Laufe seines Lebens im Durchschnitt über eine Million GByte an medizinischen Daten. (Grafik: IBM)

Informationsflut im Griff

Durch die wachsende Verbreitung von Fitness-Trackern und vernetzten medizinischen Geräten erzeugt ein Mensch im Laufe seines Lebens laut IBM im Durchschnitt über eine Million GByte an medizinischen Daten. Das entspreche mehr als 300 Millionen Büchern.

Es ist jedoch schwierig, diese ständig wachsende Informationsmenge zu kombinieren mit traditionelleren Quellen wie wissenschaftlichen Untersuchungen und Patientenunterlagen, die Ärzte von Hand anlegen. Daher ist, so IBM, eine skalierbare und sichere Informationsplattform wichtig, die imstande ist, aus der Datenmenge die benötigten Informationen zu extrahieren, um Patienten und Medizinern bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Nur IBM sei laut IBM-Senior-Vice-President John E. Kelly III imstande, eine derartige Plattform in die Realität umzusetzen – nicht zuletzt dank der künstlichen Intelligenz der Watson-Software.

Bereits 2011 konnte die Künstliche-Intelligenz-Software Watson ihre Fähigkeiten in der Öffentlichkeit unter Beweis stellen – durch eine Teilnahme an der Game-Show Jeopardy. (Foto: IBM)

Bereits 2011 konnte die Künstliche-Intelligenz-Software Watson ihre Fähigkeiten in der Öffentlichkeit unter Beweis stellen – durch eine Teilnahme an der Game-Show Jeopardy. (Foto: IBM)

Quelle: IBM Watson Health

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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