Zeitreise mit Google: In Version 9.12.0 von Google Maps hat der Suchmaschinenbetreiber jetzt ein pfiffiges Feature integriert, mit der Nutzer ihren gesamten Standortverlauf in einer hübschen „Zeitleiste“ einsehen können.Â
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Zugegeben, ein bisschen „creepy“ ist die neue Funktion ja schon und dürfte Nutzern von Googles hauseigenem Kartendienst nochmal drastisch vor Augen führen, wie viel der Internetkonzern über sie eigentlich weiß. Abgesehen vom ersten Schreck kann die Zeitleiste aber ziemlich nützlich sein – zum Beispiel, um die kleine Bar wiederzufinden, die einem letztens noch so gut gefiel oder das Museum, das man im Urlaub besucht hat. Die Zeitleiste, die in der Android-App links im sogenannten „Hamburger-Menü“ zu finden ist, bereitet den Standortverlauf optisch ansprechend auf und lässt den Nutzer zwischen Tag, Monat und Jahr wählen. Wird Google Fotos verwendet, zeigt der Streckenverkauf außerdem die Bilder, die an diesem Ort aufgenommen worden sind. Praktisch: einzelne Orte können vom Nutzer per Hand entfernt oder bearbeitet und beispielsweise mit einem individuellen Namen versehen werden. Aus der Kölnerstr. 27 wird dann im Handumdrehen „Schatzis Zuhause“, um mal ein profanes Beispiel zu nennen. Selbstredend lässt sich auch der gesamte Verlauf löschen und die Funktion ist auch auf dem Desktop verfügbar, dort allerdings weniger hübsch.
Google konzentriert sich vermehrt auf Ortsdaten
Das neue Feature ist selbstverständlich privat – Freunde und Bekannte können also nicht kontrollieren, wo ihr euch so rumtreibt. Außerdem funktioniert es nur, wenn in den Geräteeinstellungen überhaupt erst die Location History aktiviert wurde. Mit „Eddystone“ hat Google vor kurzem bereits einen Low Energy-Beacon vorgestellt, mit der etwa Kaufhäuser ihre Kunden in der Nähe auf Sonderangebote aufmerksam machen können. Ganz offensichtlich konzentriert man sich in Mountain View nun verstärkt auf Ortsdaten.
Quelle: Google