Der fallende Preis von Smartphone-Apps hat einen neuen Applikationstyp hervorgebracht: das werbefinanzierte Programm, das sich statt durch den Verkauf via Anzeigen finanziert. Da diese Banner lästig sind, treten nun die ersten mobilen Werbeblocker ins Rampenlicht.
Das in Köln ansässige AdBlock-Projekt ist für seine PC-Software bekannt – sie ermöglicht das werbefreie Surfen im Internet. Ab sofort gibt es auch eine Android-Version des Programms, die im Play Store kostenlos heruntergeladen werden kann.
Noch ist nicht bekannt, wie wirksam das Programm ist – laut der Beschreibung ist es bei nicht-gerooteten Handys nur zum Abfangen von über WLAN ausgelieferten Banners geeignet.
Beim Einsatz derartiger Bannerblocker gibt es mehrere Stolpersteine. Erstens ist es üblich, dass Entwickler den Einsatz der Programme in ihren AGBs verbieten. Bis jetzt gab es in dieser Sache keine Klagen – es wäre aber durchaus möglich, dass sich ein Entwickler in der AGB das Recht zur Formatierung des Geräts herausnimmt und dieses in einem Anfall von Wut auch nutzt.
Das zweite Problem besteht darin, dass Entwickler das Funktionieren ihres Programms unter Umständen von der Anwesenheit eines Werbeblockers abhängig machen. Das bedeutet, dass das Programm nur dann (richtig) funktioniert, wenn der Werbeblocker deaktiviert ist.
Zu guter Letzt ist zu beachten, dass die Entwickler der Anwendungen auch leben müssen. Wer die Einnahmen eines Softwarehauses künstlich beschneidet, bekommt bald weniger Updates.
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Quelle: Pressetext