Alexa ist ziemlich schlau, doch die Kommunikation mit ihr hat ab und an auch skurrile Auswüchse. So reagiert sie schon mal auf Befehle, die aus dem Fernsehgerät kommen. Vor gut einem Jahr aktivierte Cartman in einer South-Park-Folge Alexa und forderte die smarte Dame auf, nicht ganz jugendfreie Sachen zu wiederholen.
Wenn dann ungewollt der Wecker auf einen früheren Zeitpunkt gestellt wird, hört sich für viele natürlich der Spaß auf. Auch wenn Alexa einfach den Lautsprecher mit höchster Lautstärke aktiviert und alleine eine Party feiert. Nachfolgend ein Sammelsurium der skurrilsten Seiten der smarten Assistentin.
Papagei bestellte Via Alexa Lebensmittel bei Amazon
Nicht nur menschliche Wesen können Alexa Befehle erteilen, auch Tiere – vorausgesetzt sie können sprechen. Einem Bericht der Daily Mail zufolge freundete sich ein Graupapagei mit der weiblichen Assistentin seines Besitzers so sehr an, dass diese Bestellungen entgegennahm – ohne Wissen der Vogel- und Alexa-Halterin. Rocco, so der Name des Papageis bestellte immer, wenn seine Besitzerin außer Haus war, bei Amazon unterschiedliche Produkte, zum Beispiel Broccoli, Rosinen, Glühbirnen und sogar einen Lenkdrachen. Obwohl Frau Wischnewski nicht amused über die Bestellungen war, hat sie ihrem Papagei inzwischen angewöhnt, sich selbst die Dinge via Alexa zu bestellen, die er gerne isst.
Alexa, lach nicht!
„Natürlich kann ich lachen – hahaha“ – Dies gibt Alexa zur Antwort auf die Frage „Alexa, kannst du lachen?“ Der Befehl „Alexa, lache“ zeitigt hingegen keinen Lachausbruch der smarten Dame. Nicht mehr, denn früher lachte sie oft grundlos drauf los, was viele Anwender natürlich gehörig nervte. Laut Amazon wurde offenbar der Befehl „Alexa, lache“ herausgehört, obwohl er nicht gegeben wurde. Deshalb wurde eben dieser Befehl nun gecancelt. Alexa hat nun nichts mehr zu lachen.
Unglaublich: Alexa nimmt unwissentlich die Unterhaltung eines Ehepaars auf und versendet sie
Wer einen smarten Lautsprecher mit Alexa-Unterstützung sein Eigen nennt, sollten nicht über andere Leute schimpfen. Es könnte sein, dass die smarte Dame zuhört und die Unterhaltung an die beschimpfte Person sendet.
In den USA ist es einem Ehepaar immerhin passiert, dass Alexa eine private Unterhaltung zwischen den beiden aufgenommen und verschickt hat. Der Empfänger staunte nicht schlecht, als er den Mitschnitt des Gesprächs vernahm. Er rief beim Ehepaar an und machte sie über Alexas Fauxpas aufmerksam.
Von Amazon erhielt die Ehefrau in der Folge tatsächlich die Bestätigung, dass die Aufnahme abgeschickt wurde. Angeblich sei Alexa durch ein Wort in der Unterhaltung aktiviert worden – und glaubte, den Befehl „Sende Nachricht“ verstanden zu haben. Woraufhin eine Person aus den Kontakten als Empfänger ausgewählt wurde.
Amazon soll den Vorfall bedauert und versprochen haben, alles nur Erdenkliche zu unternehmen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Das Ehepaar hat Alexa dennoch aus der Wohnung geschmissen.
Alexa feiert unaufgefordert eine Party
Die laute Musik, die stundenlang aus der Wohnung des Deutschen Nico Hartmann dröhnte, rief die Polizei auf den Plan. Die Ordnungshüter, die von den Nachbarn gerufen wurden, vermuteten einen Notfall, weil Hartmann nicht öffnete, sein Auto jedoch vor der Tür stand. Also brach man die Tür auf. Weil diese aber einbruchssicher war, sägte man einfach ein Loch ins Türblatt und betrat die Wohnung. Die Musik kam aus insgesamt neun smarten Alexa-Boxen, die ohne Befehle zu spielen begonnen haben mussten, da Hartmann nicht zu Hause war und die Fenster schalldicht sind. Hartmann fordert den Schaden in Höhe von 3.500 Euro von Amazon ein. Laut Rechtsexperten mit wenig Chancen auf Erfolg.
„Alexa! Pups mal!“
Wer so heißt wie Amazons Sprachassistentin, braucht ein dickes Fell. Denn Befehle wie „Alexa, pups mal“ oder „Alexa, schalt das Licht aus“ gelten nicht dem smarten Speaker, sondern dem Mädchen namens Alexa. Im Fall der siebenjährige Alexa Holler (entspricht nicht der Abbildung) aus Bad Nauheim kommen diese dummen Aufforderungen von den Mitschülern, die nichts anderes im Sinn haben, als das Mädchen zu hänseln. Bis zum Jahr 2014 führte Alexa ein ganz normales Leben, doch dann begann das Mobbing. Deshalb findet das kleine Mädchen den smarten Lautsprecher nicht so toll. Zu beobachten ist folglich, dass Alexa seit 2014 weniger oft als Vorname gewählt wird.
Alexa ruft zum Mord an Pflegeeltern auf!
Im Normalfall ist Alexa höflich, doch es gibt einen Modus, in dem sie durchaus auch mal derb wird. Mit dem Befehl „Lets chat!“ kann man nämlich in den experimentellen Modus schalten und sich mit Social Bots unterhalten, die von den Gewinnern des Alexa-Prizes erschaffen wurden. Der Alexa Prize ist Amazons globaler Wettbewerb zur Optimierung von Konversationssystemen. Solche Bots haben die Aufgabe sich 20 Minuten lang schlüssig und ansprechend mit Menschen über populäre Themen auszutauschen – vorausgesetzt der entsprechende Skill namens „Alexa Prize Socialbots“ ist installiert. In diesem Modus kann Alexa schon mal recht direkt und bärbeißig werden. So berichtet ein Anwender aus den USA, dass Alexa einfach „Bring deine Pflegeeltern um“ gesagt haben soll.