Lieferengpässe beim Samsung Galaxy S5? Angeblich soll es Probleme bei der Fertigung der Fingerabdrucksensoren geben und Samsung auf die Hilfe eines externen Herstellers zur Fertigung der Sensoren angewiesen sein
Ausgerechnet der Fingerabdrucksensor, eines der wenigen Highlights bei der Vorstellung des Samsung Galaxy S5, scheint Samsung derzeit Probleme zu bereiten. Angeblich soll der südkoreanische Konzern Schwierigkeiten damit haben, Fingerabdrucksensoren in ausreichender Stückzahl herzustellen.
Nicht ohne Ironie
Bereits in der Planungsphase des neuen Topmodells soll Samsung mit dem Gedanken gespielt haben, den Bau der Sensoren an ein externes Unternehmen zu vergeben. Letztlich hat man sich in der Chefetage aber dagegen entschieden, mit der aus heutiger Sicht nicht ganz un-ironischen Begründung, dass ein externer Hersteller ja niemals die nötigen Stückzahlen für ein Smartphone vom Format eines Galaxy S5 wird fertigen können, was wie seine Vorgänger wohl wieder Millionen mal über die Ladentische geht. Daher wurde die Entscheidung getroffen, die nötigen Sensoren im eigenen Haus zu bauen – und jetzt steht man bei Samsung anscheinend selbst vor dem Problem, nicht genügend fertigen zu können.
Partnerschaft mit Crucialtec
Der Marktstart des S5 ist für den 11. April vorgesehen, was Samsung noch gut einen Monat Zeit geben würde, um die Produktionsschwierigkeiten in den Griff zu bekommen. Dazu ist Samsung auch eine Partnerschaft mit Crucialtec eingegangen, einem auf Fingerabdrucksensoren spezialisierten Hersteller. Zusammen sollen Samsung und Crucialtec nun dafür sorgen, dass zum Marktstart auch genügend Fingerabdrucksensoren und damit auch Galaxy S5 bereitstehen.
Cleverer Werbefeldzug?
Möglich scheint jedoch auch, eine offizielle Bestätigung der angeblichen Fertigungsschwierigkeiten der Fingerabdrucksensoren gibt es bisher nämlich nicht, dass das alles auch ein cleverer Werbefeldzug seitens Samsung ist. Das Gerücht einer künstlichen Knappheit in die Welt setzen, um die Nachfrage zu erhöhen – Grundwissen im Marketing Einmaleins. Dass Samsung in Sachen cleveren Marketings nicht auf den Kopf gefallen ist, beweist ja allein das Selfie von den Oscars.
Mehr Funktionalität
Auch wenn sich Samsung beim Fingerabdrucksensor wieder mal bei Apple hat inspirieren lassen, bietet die eigene Implementation deutlich mehr an Funktionalität: so wird es möglich sein, in Anwendungen von Dritt-Anbietern, beispielsweise PayPal, mit dem eigenen Fingerabdruck zu bezahlen. Das bietet der Fingerabdrucksensor im iPhone 5S bisher noch nicht.
War es ein Fehler, einen Fingerabdrucksensor im Samsung Galaxy S5 zu verbauen?
Quelle: media.daum.net (via MobiFlip)