nVidia Shield: Die erste Android TV-Spielekonsole wurde vorgestellt

Redaktion 4. March 2015 0 Kommentar(e)

Im Jahr 2013 wurde uns das erste nVidia Shield-Tablet vorgestellt. Seither bringt das taiwanische Unternehmen immer wieder eine neue Version auf den Markt, die mehr oder weniger überzeugen kann. Sehr vielversprechend sieht die neueste Version von Shield aus, denn sie basiert auf Android TV und soll eine echte Konsolen-Alternative sein.

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Googles Offensive in die Wohnzimmer der Menschen einzudringen, scheint langsam aber sicher aufzugehen. Während wir hierzulande zwar noch auf die unzähligen Android TV-Geräte warten, erfreuen sie sich bereits in vielen Teilen der Welt schon hoher Beliebtheit. Das vermutlich beste Gerät mit dem neuen Betriebssystem aus dem Hause Google stammt von nVidia, hört auf den Namen Shield und wurde gestern im Rahmen der Game Developers Conference in San Francisco vorgestellt.

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Ordentliche Hardware

Bei dem Gerät handelt es sich um eine Set-Top-Box, die ordentlich etwas auf dem Kasten hat. Zu Grunde liegen dem Shield ein Tegra X1-Prozessor sowie 3 GB Arbeitsspeicher. Diverse Inhalte aus dem Google Play Store oder ähnlichem werden auf einem 16 GB internen Speicher untergebracht, welcher allerdings via microSD-Karte noch um weitere 2 TB erweitert werden kann. In das Netzwerk lässt sich Shield via WLAN oder Gigabit-Ethernet-Port hängen.

Zu guter Letzt ist die Audio-Wiedergabe in 7.1 und 5.1 Surround-Sound möglich und auch die Video-Wiedergabe lässt keine Wünsche offen. Eine Auflösung von bis zu 4K mit 60 Bildern pro Sekunde vermag die kleine Konsole zu verarbeiten, so nVidia.

Große Auswahl an Apps und Spielen

Soweit so gut. Doch der Erfolg des Geräts steht und fällt mit der Auswahl an Spielen und Inhalten. Natürlich hat man bereits ab Werk die Auswahl an Apps, die im Google Play Store für Android TV zur Verfügung steht, allerdings muss man sich dafür ja nicht die Shield-Konsole kaufen, denn dafür würde auch beispielsweise der Nexus Player reichen.

Entsprechend wichtig ist es also für nVidia einen ordentlichen Mehrwert für die Konsole zu schaffen und das scheint auch zumindest auf dem Papier zu klappen. Zum Marktstart sollen über 50 hochwertig portierte Spiele für die Konsole zur Verfügung stehen. Darunter Half Life 2, Borderlands oder DOOM 3. Zusammen mit Shield soll auch noch ein Streaming-Dienst für Spiele starten, der sich nVidia GRID nennt. CEO Jen-Hsun Huang beschreibt den Service als Netflix der Videospiele. Damit sollen echte Blockbuster-Spiele direkt auf den Fernseher geholt werden können.

Keine Neuerung

Neu ist das Prinzip des Spiele-Streamings nicht. Bereits unzählige Produkte haben jenes Konzept versucht und sind bei der Umsetzung kläglich gescheitert. Das Problem war nämlich bisher die Verzögerung. Gerade bei Online-Spielen ist der Ping eine Qual, denn je höher die Verzögerung ist, desto schwieriger ist es, beispielsweise bei einem Ego-Shooter den Gegner zu treffen. Ersten Erfahrungsberichten zufolge soll das aber bei dem neuen Service kaum mehr ein Problem sein. Zwar hat man noch immer einen Ping von 150 Millisekunden (normal sind um die 50), allerdings ist hier eher die Limitation der Internet-Verbindung ein Problem. Zwischen 5 und 10 MBit/Sekunde Downloadspeed sollten für das Streaming der Spiele in 720p vorhanden sein. Für einen FullHD-Stream sind mindestens 30 MBit erforderlich.

Preis und Verfügbarkeit

Als wäre das Ganze noch nicht zu schön um wahr zu sein, kommt auch noch ein Spitzenpreis für das Gerät dazu. Schlappe 200 US-Dollar will nVidia für Shield haben. Controller für die Konsole schlagen mit 60 Dollar zu Buche. Im Mai wird die Spielekonsole in den Vereinigten Staaten eingeführt. Für hierzulande gibt es leider noch kein Datum, wir werden euch allerdings auf dem Laufenden halten.

Quelle: nVidia

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