Ein rotes Rechteck beschließt, nicht länger allein sein zu wollen. In dieser Mischung aus Knobel- und Arcade-Spiel hast du die Aufgabe, ihm den Wunsch nach Freunden zu erfüllen. (5,49 Euro, ohne In-App-Käufe)
Was auf den ersten Blick banal klingt, entfaltet bald seine ureigene Ästhetik. Das Rechteck springt durch die Missionen, um vom „Levelstart“ aus bis ans Ziel zu kommen. Nur wenn alle Protagonisten die vom Entwickler vorgegebenen Portale erreichen, ist die Mission erfolgreich abgeschlossen. Der Kontakt mit diversen Fallen sorgt dafür, dass du noch einmal vom Anfang des Levels aus loslegen darfst.
In den ersten Stufen genügt es, geschickt herumzuspringen. In späteren Levels – das in der Android-Version kostenlos mitgelieferte Add-On ist hier Musterbeispiel – ist die Situation wesentlich schwieriger. Hier müssen mehrere Figuren zusammenarbeiten. Da jede von ihnen ihre eigenen Stärken und Schwächen hat, ist jede Menge Mitdenken gefragt.
Genialer Synchronsprecher
Auf Telefonen mit organischem Bildschirm sieht die im „Low Key“-Stil gehaltene Grafik sehenswert aus. Die für die Steuerung notwendigen Widgets bleiben dezent im Hintergrund, um den durch die Musik hervorgerufenen psychedelischen Eindruck nicht zu stören. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Spiel schwierig zu bedienen wäre. Der linke Daumen bewegt den jeweiligen Protagonisten umher, während du mit dem rechten Daumen andere Items antippst.
Wer der englischen Sprache mächtig ist, wird die zwischen den Leveln erzählten Dialoge genießen. Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme, die das Interesse am weiteren Vorgehen wach hält. Leider gibt es keine deutsche Übersetzung, weshalb Englischkenntnisse ratsam sind.
Fazit
Die Aufregung auf Seiten der amerikanischen Technikpresse ist voll und ganz gerechtfertigt. „Thomas was Alone“ ist ein Hit erster Klasse, der Fans des Genres auf Stunden beschäftigt. Der Preis von rund sechs Euro geht in Anbetracht des Gebotenen vollkommen in Ordnung.
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