Seitdem es Handcomputer gibt, gibt es auch Passwortmanager. Im Grunde genommen können die existierenden Produkte so gut wie alles, was man im täglichen Bedarf braucht – PassWallet möchte für Unruhe sorgen (kostenlos).
Auf den ersten Blick wirkt das Programm wie ein normaler Passwortmanager mit Kategoriensystem. Die eigentlichen Nutzdaten werden je nach Datentyp eingeteilt; die angezeigten Felder entsprechen dem, was für die vorliegende Kategorie erforderlich ist. An dieser Stelle punktet der Entwickler erstmals mit einem innovativen Feature. Auf Wunsch erinnert PassWallet an die Ablaufdaten der diversen Karten – so stehst du im Ernstfall nicht mit einer ungültig gewordenen Kreditkarte da.
Die vom legendären Resco IDGuard inspirierte Benutzeroberfläche enthält keinen Schnickschnack, der bei der eigentlichen Bedienung im Weg wäre. Zur schnelleren Navigation gibt es ein Suchfeld, das die angezeigten Datensätze beschränkt und so die Übersichtlichkeit steigert. Zur Verschlüsselung der Daten setzt PassWallet ausschließlich auf AES. Dieses Chiffrierverfahren gilt als sicher und wird von der US-Regierung empfohlen. Bisher sind keine Schwachstellen bekannt. Einige Unternehmen und Staaten verbieten den Einsatz allerdings aus Provenienzgründen – in diesem Fall kannst du das Programm nicht verwenden, da es BlowFish nicht kennt.
Meisterliche Tarnung
Der beste Verschlüsselungsalgorithmus nutzt nichts, wenn ein Geheimagent dem Telefonbesitzer eine Maschinenpistole an den Kopf setzt. Zur Verhinderung derartiger Vorfälle enthält PassWallet einige Routinen, die das Programm entweder hinter einer Telefonnummer oder hinter einem Taschenrechner-Widget verstecken. Wichtig ist, dass der Download des Programms im Play Store kostenlos ist. Allerdings bekommst du dort eine nur 30 Tage lang lauffähige Testversion. Wenn du die dort gespeicherten Daten nach dem Ablauf dieser Periode weiterverwenden möchtest, ist ein Obolus von 4,99 USD erforderlich.
Fazit
PassWallet ist eine aufregende Neuerscheinung im Passwort-Managermarkt. Die diversen innovativen Funktionen bringen im praktischen Einsatz echten Mehrwert, die Verstecken-Funktion rettet im Ernstfall Leben. Der Preis von 5 US-Dollars ist hoch, erscheint aber in Anbetracht der gebotenen Funktionen mehr als gerechtfertigt.
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