Das amerikanische Magazin Business Insider hat soeben eine Liste von Tipps für Android-User veröffentlicht – es handelt sich dabei um die persönliche Top-10 der Redaktion.
Folgende Funktionen schafften es auf die Liste:
Screenshots machen
Die meisten aktuellen Android-Smartphones können Screenshots vom Bildschirminhalt machen – diese wandern in die Bildergallerie. Leider ist die Tastenkombination von Telefon zu Telefon unterschiedlich, was das Angeben einer Tabelle in diesem Artikel schwierig macht.
Allerdings hilft Google gerne weiter. Googeln sie “TELEFONNAME screenshot tastenkombination” – der große Bruder hilft gerne, kostenlos und unbürokratisch.
Lieblingskontakt zur Startseite hinzufügen
Es ist möglich, häufig verwendete Kontakte zum Homescreen hinzuzufügen. Die dazu erforderliche Vorgehensweise hängt vom Betriebssystem des Telefons ab, spart auf lange Sicht gesehen aber in jedem Fall Zeit.
Unter Vor-Jellybean tippt einen leeren Teil eures Bildschirms an, und fügt im daraufhin eingeblendeten Menü einen Verweis auf einen Kontakt hinzu. Ab Jellybean findet ihr die gesuchte Option unter Widgets -> Kontakte.
Neu installierte Apps vom Homescreen verbannen
Von Haus aus erscheint eine neu installierte App automatisch am Homescreen. Das nervt total – insbesondere dann, wenn man ein Widget oder etwas anderes herunterlädt, wo man das Programmicon sicher nicht braucht.
Die Lösung dafür findet sich im Menü des Google Play Store unter Einstellungen ->Widgets automatisch hinzufügen – sobald das Häkchen dort entfernt ist, habt ihr Ruhe.
Bilder aufnehmen, während der Videorecorder läuft
Auf manchen Telefonen ist es möglich, Standbilder während der Videoaufnahme abzuspeichern. Dazu müsst ihr in den Sucherbereich tippen, während der Videorecorder arbeitet – die aufgenommenen Frames wandern direkt ins Fotoalbum.
Telefon als USB-Speicher nutzen
Wer ein Android-Handy hat, braucht keinen USB-Stick mehr. Der Grund dafür ist der integrierte USB-Stick-Emulator, der den Inhalt der externen Speicherkarte und von /mnt/sdcard für den PC verfügbar macht.
Leider ist die Aktivierungssequenz alles andere als einfach. Öffnet die Einstellungen-Anwendung eures Telefons, und wechselt in den Dialog „USB-Verbindung“. Dort findet sich ein Button, der anzuklicken ist.
Daraufhin erscheint eine Fehlermeldung. Nur während diese am Bildschirm ist, dürft ihr das Datenkabel anschließen. Nach dem Herstellen der Verbindung erscheint der grüne Androide – ein weiterer Klick auf Speicher mit PC verbinden mountet die Laufwerke.
Achtung: das Aktivieren der Verschlüsselung für die SD-Karte macht die Dateien am PC unlesbar – und das, obwohl die Dateinamen erhalten bleiben und weiter angezeigt werden.
Texte diktieren
In den USA ist die nur bei bestehender Internetverbindung verfügbare Diktierfunktion von Android ein Hit – für unwichtige SMS reicht die Erkennungsgenaugkeit dicke aus. Leider kommt der Server von Google mit Deutsch nicht wirklich zurecht und liefert deshalb oft grotesk-quixotische Resultate zurück.
Je nach installierter Tastaturanwendung ist die Art der Aktivierung etwas anders. Sucht nach einem Knopf mit einem Mikrofon-Piktogramm – und achtet darauf, dass die Internetverbindung nicht abreißt.
Die verbrauchte Datenmenge ermitteln
Ab Ice Cream Sandwich zählt Android die von den am Telefon installierten Anwendungen verbrauchten Daten im Hintergrund mit – auch wenn diese Daten nicht klagefest sind (die Messungen des Bertreibers sind genauer), so kann man damit doch gute Informationen finden.
Im unter Einstellungen -> Datennutzung zu findenden Dialog könnt ihr die Daten des Rechnungslaufs eures Netzbetreibers eingeben, um über den Verbrauch des inkludierten Volumens gewarnt zu werden.
Unter dem Einstellungsdialog findet sich ein Diagramm, das den zeitlichen Verlauf darstellt. Da die Achsen logarithmisch sind, fängt der Durchschnittsuser damit nichts an.
Scrollt weiter hinunter, um die Liste der Anwendungen und ihren jeweiligen Anteile am Gesamtverbrauch zu sehen:
Notifications im gesperrten Zustand ansehen
Wenn euer Telefon nur mit einer Tastensperre gesichert ist (sprich kein Muster, PIN oder Passwort), so zeigt es euch eingehende Notifications gerne auch ohne Entsperrung an.
Die Vorgehensweise ist ganz einfach: wischt einfach von oben nach unten über den Bildschirm (umgekehrter Ronamatic Stroke).
Google Voice
Wenn Sie auf ihrem heimatlichen PC Google Voice verwenden, sollten Sie es auch aufs Handy werfen – neben kostenloser Voice Mail für VoIP spart ihr euch unter Umständen viel Geld.
Google Music
Der hauseigene Musikdienst Google Music macht nur in Amerika wirklich Spaß – für uns Europäer ist das kostenlose Streamingangebot nicht in vollem Umfang nutzbar…
Leider ist der englischsprachige Originalartikel als Klickstrecke ausgelegt, was das Durchsehen der einzelnen Tipps erschwert. Wer es sich trotzdem antun möchte, findet weitere Informationen hier.
Quelle: businessinsider.com