Wer möchte schon wissen, wie viel Alkohol er am Vortag konsumiert hat? Du? Na, dann haben wir das passende Tool für dich. Eine App namens Bimble sagt dir, wie stark und häufig deine Abweichungen aus der Vertikalen am Nachhauseweg waren.
Inzwischen wird ja alles getrackt: unser Rundenzeiten beim Joggen, jene unseres vierbeinigen Begleiters und sogar unser Schlafphasen sind nicht mehr vor der Aufzeichnung sicher. Ja es soll sogar schon Apps geben, die sie sexuellen Aktivitäten aufzeichnen. Da liegt es auch nicht mehr fern, andere Lustbarkeiten zu tracken, etwa das Saufen.
Wie denn das funktionieren soll, fragst du dich? Eine Möglichkeit wäre, während einer Sause zu filmen, aber sowas kann auch mal kompromittierend sein, also lassen wir das lieber. Wir verwenden einfach die App mit dem nichtssagenden Namen Bimble. Sie stammt von Kölner Studenten und zeichnet die gesamte Party-Nacht auf. Dabei werden lediglich die Stationen der einzelnen Tränken getrackt, sowie die Wege dazwischen. Und das Handy bleibt während der Aufzeichnung in der Jackentasche.
Diffizile Trunkenheitserkennung
Und wie kann die App feststellen, wie viel ich getrunken habe? Das ist der Clou an der Sache: Die Beschleunigungssensoren eines Handy zeichnen auf, wie sehr man auf den Wegen zwischen den Tankstellen wankt und berechnen daraus den Alkoholspiegel. Den kann man dann stolz mit den anderen Partymitgliedern teilen. So man überhaupt noch weiß, wer denn sonst noch dabei war.
Apropos wissen: Die App hilft auch, wenn der übermäßige Alkoholkonsum für ein Blackout im Oberstübchen gesorgt hat. Wenn man also nicht mehr weiß, wie und wo man die Nacht so verbracht hat. Und wann der Zustandswandel von „Angeheitert“ auf „Betrunken“ bzw. von dort auf „Totalausfall“ passiert ist.
Lustiges Kater-Teilen
Lustig ist, dass wir die nicht immer erfreulichen Ergebnisse auch teilen dürfen. Wahrscheinlich nicht mit den Vertretern der Exekutive, obwohl die durchaus auch Interesse daran haben könnten. Sondern eben mit Freunden und Kumpanen, mit Saufkumpanen eben. Mit diesen können wir in Zukunft auch schnell mal einen Wettbewerb starten: Wer besucht die meisten Lokale, weist am Nachhauseweg den höchsten Wackelfaktor auf und das alles ohne Erinnerung?
Übrigens: Im Moment gibt es die App nur für iOS. Wir Androiden warten indes schon sehnsüchtig auf die Aufnahme in diese wackelige Community.
Quelle: iTunes