Mit Flappy Bird hat der zuvor unbekannte Entwickler Dong Nguyen von GEARS-Studios einen Trend losgetreten, denn sogar die ganz großen App-Entwickler greifen jetzt diese einfache Steuerung auf. Einer davon ist der Macher der Angry Birds-Serie Rovio.
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Im Internet entstand zu Beginn dieses Jahres ein regelrechter Hype um das Android- bzw. iOS-Spiel Flappy Bird. Ãœber Nacht wurde der Entwickler Dong Nguyen weltweit bekannt und verdiente zu Spitzenzeiten über 50.000 US-Dollar pro Tag nur durch die Werbeeinschaltungen in der App. Für den Erfolg der Anwendung war nicht nur ein YouTube-Star verantwortlich, der die App in einem Video promotete , sondern auch das banale Bedienungskonzept. Durch einfaches Tippen auf das Display einen Vogel zum Fliegen bringen – mehr war steuerungstechnisch nicht zu tun. Einfacher geht’s wirklich nicht!
Tragflächen statt Flügel
Diese vereinfachte Steuerung macht sich jetzt auch die Spiele-Schmiede Rovio zunutze. Wir kennen sie als Macher der Angry Birds-Ableger. Anders als bei Flappy Bird musst du in Retry aber keinen Vogel zum Fliegen bringen, sondern ein Flugzeug. Durch Tippen auf das Display steigt es nach oben. Sobald du los lässt, sinkt es wieder. Tippender Weise musst du nun von einer Basis zur nächsten fliegen und dabei Münzen einsammeln. Doch Vorsicht: Tippst du zu lange auf das Display, machst du einen Looping und musst dann erst einmal deine Maschine wieder unter Kontrolle bekommen.
Aufgrund des Verhaltens des Flugzeuges sind auch spektakuläre Stunts möglich und die besten Möchtegern-Piloten können damit vor ihren Freunden prahlen. Damit diese aber keine Live-Vorführung veranstalten müssen, wo ja bekanntlich wegen dem bekannten Vorführeffekt das Risiko einer Bruchlandung relativ hoch ist, sollte sie den Bildschirm mit Hilfe einer passenden App abfilmen.
Aufgezwungene aber nicht erforderliche In-App-Käufe
Doch zurück zu Retry: Die kostenlose App ist bereits im Play Store verfügbar und bietet natürlich auch In-App-Käufe. Damit kannst du sogenannte Retry-Punkte freischalten, die in den einzelnen Levels versteckt sind. Gekennzeichnet sind sie durch Hangars, bei denen du landen kannst. Im Grunde genommen sind das nichts anderes wie Checkpoints, für deren Verwendung  Rovio aber bare Münze sehen will. Alternativ kannst du dir auch einen Werbespot ansehen um einen Retry-Punkt zu aktivieren. Wenn du einen Punkt freigeschaltet hast und gegen die Wand krachst, kannst du via Retry vom letzten Checkpoint aus weiterfliegen und musst nicht von vorne beginnen.
Nach den unzähligen Angry Birds-Spielen, die  inzwischen kaum noch Interesse hervorrufen, ist Retry wieder einmal ein ordentliches Spiel aus dem Hause Rovio. Wir würden aber eine Bezahl-App ohne In-App-Angebote für beispielsweise 99 Cent bevorzugen.
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