Wir haben es heuer bereits mehrfach gelesen: 2011 wird in Punkto Malware wohl für alle mobilen Betriebssysteme ein Rekordjahr werden. Experten warnen jetzt auch vor trickreichen Battery Saving Apps.
Meist beginnt alles recht harmlos. Ein Smartphone wäre kein Smartphone, wenn man abgesehen von schnöden Telefonaten nicht auch viele andere unterhaltsame Sachen damit machen könnte. Vor allem Spiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die Game Auswahl im Androidmarket ist nicht enden wollend, kostenlose Spiele-Apps haben bei den meisten Usern die Nase vorn. Auch wenn sie kurzweiliges Vergnügen versprechen, bieten sie in vielen Fällen eine begehrte Angriffsfläche für schadhafte Apps und Malware.
Die Sache mit dem Batteriestatus
Eine potentiell gefährliche App gibt sich natürlich nicht gleich als solche zu erkennen, wäre ja auch irgendwie unlogisch. Aufgeklärte Smartphone User sollten sich vor allem vor den kleinen Werbeanzeigen, die auch in Bestsellern wie Angry Birds regelmäßig aufscheinen, nicht beeindrucken lassen. Diese fungieren nämlich oft als Türöffner für schadhafte Apps. Besonders weit verbreitet sind momentan so genannte Battery Saving Apps. Über eine kleine Werbeeinschaltung wird der Nutzer aufgefordert die Leistung seiner Batterie mit Hilfe einer App namens Battery Upgrade zu verbessern – klickt man auf die Anzeige (kann ja auch mal versehentlich passieren) startet automatisch der Download der App.
Dem Battery Doctor sollte man nicht vertrauen
Auch diese App ist ein ausgesprochen fieses Exemplar. Sie hilft weder dabei die Batterie des Smartphones schneller aufzuladen noch verlängert sie die Laufzeit des Akkus. Vielmehr sammelt der Battery Doctor eine Handvoll persönlicher Nutzerdaten: Kontakte aus dem Telefonbuch, die Telefonnummer, Name und Email Adresse des Nutzers und die individuelle IMEI Nummer des Smartphones. Damit kann das Nutzerprofil problemlos kopiert und teure Mehrwertnummern oder Premium SMS-Services genutzt werden. Abgerechnet wird direkt über den Mobilfunkbetreiber, die Kosten trägt selbstverständlich der User.
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Quelle: pcworld.com