Die erste Generation der Datenbrille Glass ist nur als Prototyp vorgesehen, der irgendwann ersetzt wird. Nun sind erste Bilder der zweiten Serie aufgetaucht.
Neben dem veränderten Aussehen möchte der Suchmaschinenanbieter im Rahmen des Updates auch Verbesserungen an der Hardware vornehmen. Optisch sieht das neue Modell so aus:
Die wichtigste Änderung besteht darin, dass sich Google von der bisher verwendeten Knochenschall-Technologie distanziert. Stattdessen gibt es einen In-Ear-Kopfhörer, der per MicroUSB Anschluss an die Brille findet. Google reagiert damit auf Beschwerden von Nutzern, die die Tonausgaben von Glass in lauten Umgebungen nicht mehr hören konnten. Trotzdem wird die Brille dadurch nicht zum Medienplayer – der Kopfhörer unterstützt nur einen Tonkanal.
Mindestens ebenso wichtig ist, dass Glass in Zukunft auch mit optischen Brillen zusammenarbeitet. Das ermöglicht auch jenen Personen die Nutzung der Datenbrille, deren Visus nicht 100% perfekt ist. Leider git es darüber noch keinerlei weiteren Informationen.
Google könnte sich diesem Problem auf zwei Arten nähern. Erstens bestünde die Möglichkeit, die Brille als Rahmen auszuführen, der einfach auf die optische Sehhilfe aufgesteckt wird. Der Verkauf von austauschbaren “Visieren” mit bestimmten optischen Eigenschaften wäre die zweite denkbare Strategie – auf diese Art und Weise könnte sich Google zudem im Bereich der Optik ein kleines Zubrot verdienen.
In der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte, die auf den Einsatz von OLED-Bildschirmen hinwiesen. Noch ist nicht klar, ob die Änderung schon in dieser Version erfolgt – es wäre vorstellbar, dass Google bei den bewährten LCD-Bildschirmen der ersten Generation bleibt.
Google verspricht, dass Besitzer der (extrem teuren) ersten Version ihre Brille durch ein Modell der zweiten Generation ersetzen dürfen. Noch ist allerdings nicht klar, ob dabei Gebühren anfallen und wie dieser Prozess von Statten geht…
Der in der Vergangenheit vorgesehene “Massenverkauf” der Brille liegt nach wie vor in weit entfernter Zukunft. Immerhin dürfen Glass Explorer nun bis zu drei neue User einladen, die ihre Brille allerdings auch zum Vollpreis erstehen müssen. Dieser liegt unverändert bei 1500 US-Dollar.
Denkt ihr, dass die Datenbrille irgendwann den Durchbruch in den Massenmarkt schafft?
Quelle: Telekom-Presse