Als Google mit der Einführung von Android im Jahr 2008 erstmals das Entsperren per Muster zeigte, war die Freude groß: Vorbei die Zeiten lästiger PINs und Passwörter, das Smartphone ließ sich von nun an einfach und rasch entsperren. Aber wie sicher sind unsere Muster?
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Egal ob Smartphone, Notebook, Bankomatkarte, Kreditkarte, Facebook und Co.: Passwörter haben in unserer technologisierten Welt eine tragende Rolle eingenommen, nicht selten sind wahre Listen an Codes, PINs oder Passwörtern zu merken. Da bietet Android mit der Möglichkeit, das Gerät einfach per vordefiniertem Muster zu entsperren, eine angenehme Abwechslung – die mittlerweile aber als nicht mehr allzu sicher gilt – aus einem einfachen Grund: Menschen sind Gewohnheitstiere und mitunter einfach zu durchschauen, ein einfaches Muster lässt sich dementsprechend auch einfach knacken.
Marte Løge, eine Studentin der norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie, hat das Sicherheitsverhalten von Smartphone-Nutzern analysiert. Satte 4000 Kombinationen hat sie untersucht und dabei einige Auffälligkeiten entdeckt. So sind die meist verwendeten Passwörter “1234567”, “Passwort” und “letmein”. Auch bei den Entsperrmustern gibt es aber Tendenzen, die Hackern das Leben leicht machen. So entscheiden sich mehr als zehn Prozent für einen einfachen Buchstaben, meist einen der eigenen Initialen. 44 Prozent der Muster starten links oben, satte 77 Prozent in einer der vier Ecken. Die meisten Nutzer fahren nur vier oder fünf Punkte ab, was die möglichen Kombinationen auf rund 1700 beschränkt – für diebische Zeitgenossen schon fast eine Einladung. Die meisten Muster beginnen links und enden rechts oder verlaufen von oben nach unten.
Die Lösung? Passwörter und Muster sollten so kompliziert wie möglich gestaltet werden, damit sie weniger einfach geknackt werden können. Und: Bei Android lässt sich ein unsichtbares Muster einstellen, etwaige fremde Augen können so also nur schwer nachvollziehen, wie das Muster aussieht.
Quelle: Android Headlines