Studie besagt: Frauen verbringen mehr Zeit mit dem Spielen auf dem Smartphone

Daniel Kuhn 8. August 2014 0 Kommentar(e)

Frauen spielen nicht? Doch, und zwar mehr als Männer. Zumindest im Bereich der Mobile Games verbringen weibliche Gamer mehr Zeit mit den Spielen als männliche und geben zudem auch noch mehr Geld dafür aus, wie eine Studie herausgefunden hat.
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Female_Gamers_stats_1

Games sind eine männliche Domäne. Diese Meinung hält sich seit langem und auch wenn sie nicht ganz unberechtigt ist, kommt sie doch immer mehr ins Wanken. Der typische Hardcore-Gamer ist zwar, trotz weiblicher Offensive, nach wie vor überwiegend männlich, doch gerade im Mobile-Gaming-Bereich sieht die ganze Sache schon deutlich anders aus. Dies zumindest geht aus einer Studie des Unternehmens Flurry hervor.

Ende Juni ist ein Kim Kardashian Mobile-Game herausgekommen. Was zunächst nach einem schlechten Witz klingt, hat in den ersten fünf Tagen 1,6 Millionen US-Dollar Umsatz generiert. Dies hat das Unternehmen Flurry, das sich auf Mobile Marketing, Werbung und Analytics spezialisiert hat, als Anlass genommen, der Sache mal auf den Grund zu gehen, wie In-App-Käufe von einer wachsenden Nutzerzahl auf dem Mobile-Markt beeinflusst werden.

Das überraschende Ergebnis: Frauen tätigen 31 Prozent mehr In-App-Käufe als Männer, verbringen 35 Prozent mehr Zeit in Gaming Apps und sind über einen Zeitraum von 7 Tagen zu 42 Prozent mehr in den jeweiligen Gaming-Apps aktiv. Jetzt schleicht sich natürlich der Verdacht ein, dass Games wie das Kim-Kardashian-Spiel der Grund für diese Zahlen sind, andere Genres dagegen aber weiterhin männlich dominiert. Das stimmt allerdings auch nicht, wie die Studie von Flurry ebenfalls herausfand. Von allen beobachteten Genres sind neun klar von Frauen dominiert (Pink eingefärbt), nur 6 haben deutlich mehr männliche Beteiligung (Blau eingefärbt) und vier sind weitestgehend gleich verteilt (grau eingefärbt). Gemessen wurde die Zeit, die in einer Woche in Games verbracht wurde.

Female vs Male Gamers Time

Insgesamt ist also davon auszugehen, dass der Free2Play-Markt in Zukunft nicht nur weiter massiv wächst, sondern auch, dass durch den starken Anteil an weiblichen Mobile-Gamern auch die Entwicklerstudios sich immer mehr an die lukrative Zielgruppe anpassen wird, und das ist auch gut so.

Quelle: Flurry (via The Next Web)

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