Die lieben Kollegen – Google zeigt, was wirklich los ist

Michael Derbort 3. October 2017 Comments Off on Die lieben Kollegen – Google zeigt, was wirklich los ist Kommentar(e)

Oft genug ist es ja so, dass unter Kollegen eher übereinander als miteinander geredet wird. Das, was sich kaum emand traut, direkt anzusprechen, wird oft früher oder später Tante Google anvertraut. Die Suchmaschine merkt sich dies und berücksichtigt dergleichen dann in der Auto-Vervollständigung. Die Ergebnisse sind mitunter frappierend.

Bild: Viking

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Vom Besserwisser bis zum Rektalflöten-Virtuosen

Nehmen wir doch einfach mal die von Google vorgeschlagene Reihenfolge als Ranking. Demnach befindet sich auf dem ersten Platz ein besonderer Vertreter der Spezies, dem wir alle früher oder später ebenfalls angehören: Der Tastaturhämmerer. Jenes Exemplar tut sich dadurch hervor, dass es auf der Tastatur so einhämmert, dass sich jede E-Mail wie eine Maschinengewehrsalve anhört. Für andere im Büro ist das im einfachsten Fall nervtötend, mitunter sogar etwas beunruhigend.

Ebenso “beliebt” ist der Besserwisser – oder auch Klugscheißer genannt. Jene Kollegen, die glauben, alles besser zu können, dies auch laut kundtun und den Gegenüber am Ende wie ein Trottel dastehen lassen. Zu gerne möchten wir hier hin und wieder mit Mitteln der angewandten Physik antworten.

Zeugen Jehovas? Hm, das ist jetzt wirklich schwierig zu kommentieren, denn niemand möchte hier religiöse Gefühle verletzen. Jedoch ist es immer wieder angebracht, zu hinterfragen, ab wann der sicherlich gutgemeinte Missionseifer wirklich zu nerven beginnt.

Gegen Vollwert-Kollegen ist im Grunde nichts einzuwenden – lediglich eine überproportional hohe Schnittmenge zum im Ranking letztgenannten. Ansonsten: Wenn’s schmeckt, ist die Welt in Ordnung.

Mit dem Kollegen einen Nachmittag in der Sauna zu verbringen, ist nicht zwingend ein Grund für Albträume. Wenn doch, dann hilft auch Google nicht mehr weiter.

Die Nasenbohrer sollten hingegen direkt angesprochen werden. Ansonsten dürfte sich kaum etwas ändern. Aufgrund der Vorschläge in der Google-Suche können wir fast davon ausgehen, dass dieses Phänomen verbreiteter ist, als gemeinhin angenommen.

Die Schnarchbacken an der Arbeit dürften kaum für den Suchmaschinenriesen von besonderem Interesse sein – es sei den, bei dem Murmeltier handelt es sich um einen eigenen Mitarbeiter. Lieber schnell wecken, statt nachzugoogeln, bevor der Chef davon Wind bekommt. Der setzt sich dann zwar auch an den PC, aber mit einer ganz anderen Absicht.

Die besonders kommunikativen Herrschaften, reden, wenn sie sonst niemanden zum vollquatschen finden, ganz gerne mit sich selbst. Auch hier scheint es viele von ihnen zu geben, wenn die Auto-Vervollständigung dies schon so großzügig anbietet.

Nicht zuletzt (eher wohl zum Glück vieler auf dem letzten Platz) befinden sich jene, die ihre Kollegen mit Raumdüften der besonderen Art erfreuen (zu Auswahl stehen die frische Methanbrise oder der männlich herbe Schwefelwasserstoff-Duft aus dem Hause Jean-Jacques Diarrhoe).  Statt einer Suchmaschinenanfrage hilft hier wirklich ein direktes Gespräch weiter  auch mal gipfelnd in dem Vorschlag, ehebaldigst einen Arzt aufzusuchen.

Quelle: Viking

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