Android ist nicht nur im Bereich der Tablets und Smartphones der Konkurrenz einen Schritt voraus. Immer mehr kann das Google-Betriebssystem auch beim mobilen Gaming punkten.
Mit dem Wachstum der Leistung und der Kapazität von Smartphones stieg und steigt auch die Begeisterung für das mobile Gaming. Natürlich haben sich auch die Spiele entwickelt. So ist man zum Beispiel schon nach kurzer Zeit von gewohnten Puzzle-Spielen zu RPGs und FPS übergegangen. Die Weiterentwicklung in diesem Sektor kündigt sich jetzt gerade mit den Spielekonsolen, die auf Android basieren, an. Hier eine Übersicht über die unterschiedlichen Geräte und deren Vor- und Nachteile.
GameStick ist ein kleiner HDMI-Stick, der als Konsole fungiert. (Foto: Kickstarter)
GameStick – die mobile Konsole
Beginnen wir mit dem GameStick. Hierbei handelt es sich um ein USB-Stick-ähnliches Gerät, dass allerdings anstatt des USB-Ports einen HDMI-Ausgang hat, welcher an einem TV-Gerät angeschlossen wird. Dieser kleine Stick befindet sich in einem Einschub an der Unterseite des Controllers und kann somit überall hin mitgenommen werden. Sehr bemerkenswert ist dabei die Größe und die Performance: Das kleine Gerät verfügt über genügend Leistung, um Android und diverse Spiele zu betreiben. Dadurch, dass GameStick auf einem kleinen USB-Stick und handlichen Controller Platz findet, hat dieses Gerät gegenüber den anderen Konsolen den Mobilitäts-Vorteil. Das Ganze gibt es für alle Unterstützer auf Kickstarter für 80 Dollar. Die Spender sollen im April dieses Jahr die Konsole erhalten, so Kickstarter.
Die Ouya-Konsole bekam bisher die meiste Aufmerksamkeit. (Foto: Kickstarter)
Ouya – der Pionier
Aufgekommen sind die Android-Spielekonsolen durch Ouya. Die Konsole wurde von vielen Blogs und Zeitschriften aufgegriffen und als Pionier bezeichnet. Auch bei diesem Gerät handelt es sich um eine Kickstarter-Finanzierung. Anders als beim GameStick kauft man bei Ouya eine Konsole, wie wir sie von PlayStation und Xbox gewohnt sind. Das Gerät wird via HDMi mit den Fernseher verbunden. Und apropos Xbox: Einer der Chef-Entwickler der Microsoft-Konsole arbeitet an dem Android-Gerät mit.
Da Ouya einen derartigen Hype erzeugt hat, kann man damit rechnen, dass viele Titel für Ouya erscheinen werden. Wer sich eine Konsole sichern will, kann sich eine für 110 Dollar vorbestellen. Auch dieses Gerät soll im April veröffentlicht und den Vorbestellern zugesandt werden. Entwickler sind schon im Besitz einer Konsole inklusive SDK. Auf diese Art und Weise sollen vom Start an viele Spiele verfügbar sein.
Project Shield besitzt den brandneuen Tegra 4 Prozessor. (Foto: nVidia)
Project Shield
Last but not least ist die Konsole aus dem Hause nVidia. Auf der CES wurde das Gerät vorgestellt und hat für reichlich Aufregung im Android-Sektor gesorgt. Viele News hat das Gerät dem brandneuen Tegra 4-Chip zu verdanken, welcher im Zusammenhang mit der Konsole vorgestellt wurde. Die Namensgebung verdankt die Konsole dem 5 Zoll großen Display, welches in 720p auflöst. Da das Display am Controller befestigt ist, sieht man in aufgeklapptem Zustand eine Art Schild – daher der Name. Als Highlight des Geräts wurde die Spielbarkeit der PC-Games vom Online-Service Steam genannt. Diese Funktion wird allerdings nur über einen laufenden PC ermöglicht, da es sich dabei lediglich um einen Stream handelt. Natürlich ist auch die Konsole selbst für Spiele gewappnet. Dazu gehören diverse Titel aus dem Play Store. Im Rahmen der Vorstellung auf der CES wurden die ersten bewegten Bilder von Dead Trigger 2 gezeigt. Project Shield gilt allerdings als der teuerste unserer drei Kandidaten. Zwar gibt es noch keine offizielle Angabe, was das Gerät kosten soll, allerdings werden rund 300 bis 400 Dollar fällig werden, so die Gerüchte. Auch einen Release-Zeitpunkt hat nVidia noch nicht genannt.
Fazit
Aus den Geräten geht ganz klar ein einziges Statement hervor: Android Gaming is coming! Ob mit dem GameStick, Ouya oder Project Shield, die Konsolen sind der Anfang einer neuen Ära im Bereich der Konsolen und Spiele. Vor allem für den Low Budget-Bereich sind die Konsolen perfekt, da PlayStation und Co. im Vergleich zu diesen um einiges mehr kosten – Project Shield mal ausgenommen.
Der Favorit und das vermutlich beste Gerät ist die Konsole Ouya. Der GameStick ist zwar sehr portabel, allerdings meinen wir, dass dieser aufgrund seiner Größe nicht die Leistung bringen kann wie Ouya. Außerdem haben beiden Produkte fast den gleichen Preis. Außerdem denken wir, dass Ouya, vor allem durch die große Aufmerksamkeit, mehr Spiele zur Verfügung stehen werden und daher für die Kunden attraktiver wirkt. Project Shield hingegen wird man unserer Meinung nach vermutlich nur selten irgendwo zu Gesicht bekommen.
Was meint ihr zu den Konsolen? Was ist euer Favorit und habt bzw. werdet ihr euch eines der Geräte holen? Teilt uns eure Meinung in den Kommentaren mit.
Quelle: AndroidAuthority
