Larry Page über Google, Android und Apple

Tam Hanna 12. December 2012 1 Kommentar(e)

Kaum ein CEO eines internationalen Unternehmens ist so medienscheu wie der Google-Mitbegründer Larry Page – der Entwickler des PageRank-Algorithmus hat seit dem Antreten des Diensts bei Google erst zwei Interviews gegeben.

Eines davon wurde soeben beim amerikanischen Newsdienst Fortune veröffentlicht. In diesem spricht Page über Apple, ein Nexus-Handy von Motorola und vieles andere mehr – wir haben die besten Passagen für euch übersetzt.

Larry Page mit der Google Brille. Foto: Youtube.

Dieser Mann ist medienscheu. Foto: Youtube.

Als erstes bekam Apple Fett ab:

Q: Apple, Amazon und Google konkurrieren im gleichen Marktsegment, haben aber verschiedene Geschäftsmodelle. Ist das nicht seltsam?

A: Wenn Sie das so sehen, ist es schade. Alle großen Technikfirmen sind groß, weil sie etwas gut tun. Es sollte mehr Kooperation geben, auch zu Gunsten der User. Das Internet wurde in Universitäten als Interoperationslösung geschaffen, und durch die Kommerzialisierung wird es nun fragmentiert. Das ist schade.

Q: Ist Apple nun ein Partner oder ein Feind? Sie und Steve Jobs waren doch seinerzeit Freunde.

A: Von Zeit zu Zeit.

Q: Sie sagten, dass das Apple-Geeiere über Android nur Show sei.

A: Nicht ganz. Aber sicher ein Teil davon…

Als nächstes ging es zum hier schon öfter behandelten Thema Nexus-Devices. Hier begann der Interviewer des Magazins mit einer ausgesprochen direkten Frage:

Q:Motorola baut geniale Telefone. Wieso gibt es bis jetzt kein Nexus-Gerät aus diesem Haus (…)?

A: Rein technisch ist das unmöglich. Wir besitzen Motorola noch nicht lange genug, um ein solches Produkt auf den Weg zu bringen (Anmerkung des Übersetzers: der Produktzyklus beträgt idR 24 Monate).

Q: Wenn es sich jemals ausgehen sollte, wie würden LG und Co. darauf reagieren?

A: Diese Frage ist sehr komplex. Es ist besser, wenn wir sie von einem anderen Ende angehen. Es ist unsere Intention, sehr gute Produkte zu einem sehr geringen Preis auf den Markt zu bringen. Der Hauptgrund für die Nexus-Serie war schon immer, dass diese Geräte als “Freakshow” dienen – sie sollen zeigen, was mit Android technisch machbar ist.

Wir evaluieren jeden Tag, wie wir unseren Partnern helfen können, uns beim Realisieren dieser Vision zu assistieren. Bis dato hat das – meines Erachtens nach – sehr gut funktioniert.

Der Rest des Interviews beschäftigt sich mit Themen wie Google X und Managementtheorie – wenn ihr den englischen Volltext lesen wollt, klickt hier.

Quelle: Fortune

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