Gaming auf dem Smartphone ist nicht unbedingt eine Sache für jedermann, da sich einige Menschen bei der Steuerung mit dem Touchscreen schwer tun und diese unpraktisch finden. Wenn du auch zu den jenigen gehörst, die lieber einen Controller in der Hand halten, dann ist für dich dieses Konzept sicherlich interessant.Ein Team von Ingenieuren der Keio Universität hat sich zusammengetan und an einer neuen Eingabemethode geforscht. Mit Hilfe der Front-Kamera des Smartphones soll man damit in Zukunft die Möglichkeit haben einen Joystick auf dem Smartphone anzubringen und diesen zur Steuerung zu verwenden. Ermöglicht wird dies durch spezielle Markierungen auf der Unterseite des Joysticks, welche von der Kamera erfasst und anschließend von einem entsprechenden Programm verarbeitet werden. Wenn man den Joystick beispielsweise nach rechts drückt, erkennt die Kamera die Bewegung und übermittelt diese auch an die entsprechende Anwendung.
Die Markierungen an der Unterseite werden zur Ãœbertragung der Bewegungen verwendet.
Vor- und Nachteile
Die Vorteile des Joysticks liegen klar auf der Hand. Der Platz auf dem Display, welcher für das Steuerkreuz benötigt werden würde, bleibt aufgrund des Joysticks frei. Dadurch hat man erstens eine freie Sicht auf das Display und es wird nicht abgegriffen bzw. schmierig. Außerdem sind viele Nutzer mit einem Joystick eher vertraut und erzielen bessere Ergebnisse als mit der Steuerung auf dem Touchscreen.
Auf der anderen Seite steht natürlich der erhöhte Stromverbrauch. Durch die ständige Verwendung der Kamera sinkt auch der Akku-Stand schneller als üblich. Noch dazu kommt, dass nicht alle Smartphones über eine Front-Kamera verfügen und somit den Joystick nicht verwenden können. Außerdem ist zu beachten, dass unterschiedliche Kameras unterschiedliche Ergebnisse liefern. So kann eine VGA-Kamera eine Bewegung schlechter erfassen als eine 1,3 MP Kamera.
Wann und ob dieses Konzept jemals in die Tat umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Abschließend gibt’s hier noch das entsprechende Video zum Joystick:
Quelle: pocketgamer
