Prieto Battery, ein Spin-off der University of Colorado , arbeitet an einer neuen Technologie für Lithium-Ionen-Batterien. Diese setzt auf dreidimensionale Feststoffe und verzichtet auf das umweltschädliche Elektrolyt herkömmlicher Energiespeicher. Zudem verspricht sie drastische Steigerungen im Bereich von Kapazität und Haltbarkeit.
3D-Struktur für höhere Energiedichte
Bei Prieto rühmt man sich, die erste “echte, dreidimensionale Solid-State-Architektur für Batterien” kreiert zu haben. Herkömmliche Li-Ionenbatterien schicken die Ionen in eindimensionaler Bewegung über eine zweidimensionale Ebene durch ein Elektrolyt zwischen Anode und Kathode hin und her. Beim Solid-State-Akku greifen Anode und Kathode ineinander. Die so erzeugte, größere Oberfläche ermöglicht die Bewegung der Ionen in alle Richtungen bei gleichzeitiger Reduktion des Diffusionswegs. Daraus ergeben sich laut den Erfindern eine höhere Energiedichte, stärkerer Output, kürzere Ladezeiten und eine größere Haltbarkeit der Batterie. Prieto gibt auch an, dass der komplette Herstellungsprozess ohne giftige Stoffe auskommt und als einzige Säure Zitronensäure eingesetzt wird.
Die Feststoff-Batterie aus den Nano-Labors lässt sich, wie gängige Li-Ionen-Akkus auch, in verschiedensten Bereichen einsetzen und könnte zukünftig Smartphones, Gadgets aber auch Elektroautos mit Strom versorgen. In Zahlen ausgedrückt lautet das ehrgeizige Ziel, die tausendfache Kapazität und zehnfache Haltbarkeit aktueller Akkus zu bieten. Das Unternehmen hat zur Umsetzung dieser Vision mittlerweile über fünf Mio. Dollar von verschiedenen Interessenten eingesammelt.
Via: Pressetext