Des Menschen bester Freund ist – das Smartphone. Längst hat es den Hund als Menschenfreund abgelöst. Er entwickelt sogar eine starke emotionale Bindung zu diesem kleinen Technikgerät.
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Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der IDC, in der 7.446 US-Amerikaner befragt wurden. Die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Tag liegt bei 132 Minuten. Das sind mehr als 2 Stunden. Mit dem Hund gehen wir nur 1 Stunde spazieren. Fast alle Befragten (80 Prozent) prüften ihr Smartphone alle 15 Minuten auf Meldungen. Das geht soweit, dass Anwender denken, das Telefon hätte geklingelt – obwohl dies nicht der Fall war. Aber das ist auch mir schon des Öfteren passiert und bin kein Power-User. Ich drehe diesbezüglich sogar die Theorie um und behaupte, ich habe keine Beziehung zu meinem Smartphone, ich kenne ja nicht einmal seinen Klingelton.
Ich hör es klingeln!
Wie auch immer, der Branchenverband Bitkom hatte bereits vor geraumer Zeit eine Studie in Auftrag gegeben, in der der Effekt des Phantomklingelns festgestellt wurde. Interessant dabei: In den Jahren 2011 bis 2013 stieg der Anteil der Nutzer, die vermeintlich ihr Telefon klingeln hörten, von 25 auf 39 Prozent. Wir wollen ja, dass es klingelt. Wir möchten ja nicht isoliert sein – unter dem Motto „Kein Schwein ruft mich an …“. Entsprechend nervös werden wir, wenn das Smartphone mal stumm bleibt.
Liebes Smartphone, du bist mein Ein und Alles!
Und welcher Anwender hat in solchen Fällen oder wenn er mal keine Internetverbindung hat nicht schon sein Smartphone verflucht? So als wäre es ein menschliches Wesen. Forscher nennen diesen Effekt der Vermenschlichung Media Equation, erklärt uns Frank Schwab, Professor für Medienpsychologie an der Universität Würzburg. „Sobald etwas – wie ein Computer – mit einem Menschen scheinbar interagiert, laufen in unserem Hirn uralte Programme ab. Nahezu instinktiv behandeln wir das Gegenüber wie ein absichtlich handelndes Wesen, obwohl das – objektiv betrachtet – keinen Sinn macht. Diese Gleichsetzung zwischen einem medialen Objekt und dem wirklichen Leben nennen wir deshalb Media Equation“. – „Interessant daran ist, dass wir den Effekt kaum kontrollieren können. Besonders Menschen, die im Umgang mit Computern sehr kompetent sind, neigen zu Media Equation.“, so Schwab weiter.
Beziehungskiller Schadprogramm
Diese durchaus interessanten Studien wurden übrigens von Kaspersky in einer Presseaussendung angesprochen. Klar, dass dabei noch was mit Schädlingen kommen muss. Und hier ist es: Die Beziehung zwischen dem Smartphone – bzw. einem Computer im Allgemeinen – und dem Menschen kann getrübt werden, und zwar weil sie mit Schadprogrammen und Cyberkriminellen zu kämpfen haben. In der Zwischenzeit kämpfen auch Smartphones und Tablets gegen die zunehmende Masse mobiler Schädlinge. Kaspersky Lab kennt aktuell an die 350.000 einzigartige mobile Schädlinge.
Im Zuge der Media Equation kann das Verhältnis von Computer und Mensch vor allem dadurch verbessert werden, indem der Nutzer seine digitalen Lieblinge vor Gefahren adäquat schützt – zum Beispiel mit einer Software von Kaspersky.
Quelle: Kaspersky