Innovation gab es auf dem Smartphone-Markt schon lange nicht mehr und deshalb forschen verschiedene Hersteller derzeit unter Hochdruck an neuen Gerätetypen. Biegsame und faltbare Geräte sollen bereits Ende 2014 den Markt neu beleben.
Momentan stagniert die Entwicklung im Smartphone-Bereich merklich. Die einzelnen Geräte unterscheiden sich nur noch in wenigen Details und so richtig will keines herausstechen. LG und Samsung liefern sich derzeit ein Wettrennen um Smartphones mit gebogenen Displays, aber diese markieren erst den Anfang dieser Entwicklung.
Das Samsung Galaxy Round hat lediglich ein gebogenes Display und wurde von Samsung als Prototyp und Proof of Concept bezeichnet, weshalb es auch nicht flächendeckend auf den Markt kommen soll. Das LG Flex geht da schon einen kleinen Schritt weiter, denn das Bananen-artig gebogene Smartphone ist tatsächlich, wie der Name erahnen lässt, flexibel. Dies zumindest hat LG in einem eigenen Video demonstriert:
Zwar soll das LG Glex zunächst nur in Korea und später vermutlich auch global erhältlich sein, allerdings ist fraglich, ob das Gerät über den Kuriositätenfaktor hinaus auch für Begeisterung sorgen wird, denn der praktische Nutzen der Flexibilität ist bisher eher gering. Dies könnte sich aber schon bald ändern, denn noch stecken die Entwicklungen in Sachen flexibler Displays, Akkus und sonstiger Bauteile in den Kinderschuhen.
Eine Roadmap von Samsung zeigt nun, dass schon im nächsten Jahr die Display-Technologie von gekrümmt auf biegsam voranschreiten soll und 2015 sogar faltbare Geräte möglich sind. In Kombination mit der schnell voranschreitenden Entwicklung flexibler Akkus ergeben sich interessante Anwendungsmöglichkeiten, die in einem etwas bemüht wirkenden Video angedeutet werden.
Zugegebenermaßen sind die Szenarien, in denen ein biegsames oder faltbares Smartphone einen praktischen Nutzen hat immer noch extrem schwer auszumalen, sobald man sich aber von der Smartphone-Kategorie löst und den langsam aufkeimenden Markt der Wearable-Devices betrachtet, wird die Sache schon deutlich spannender. Bisherige Modelle von Smartwatches zum Beispiel sind komplett starr und daher recht stark eingeschränkt – sollte sich das Gerät aber komplett um den Arm wickeln lassen können, wären ganz andere Einsatzbereiche denkbar, die früher oder später sogar das Smartphone, wie wir es heute kennen, überflüssig machen könnten. Was denkt ihr, haben biegsame und faltbare Geräte eine Chance gegen die klassischen Gerätekategorien?
Quelle: Engadget (via Androidpit)