Im Oktober 2017 haben Experten des russischen IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky eine Spionagesoftware für Android-Geräte entdeckt. Damit können unter anderem WhatsApp-Unterhaltungen mitgelesen und mithilfe des Mikrofons Gespräche belauscht werden.
Da sich das Programm auf den Geräten einiger italienischer Android-Nutzer befand, vermuteten die Experten, dass es von einem Unternehmen in Italien entwickelt worden ist. Die Softwareschmiede soll auf Spionagesoftware spezialisiert sein.
Neben dem Mitlesen von WhatsApp-Nachrichten und Abhören von Gesprächen kann die Software außerdem auf die SMS, Ortungsdaten, Anruflisten und Kalendereinträge der betroffenen Nutzer zugreifen. Zudem kann sich das infizierte Smartphone heimlich mittels WLAN-Verbindung mit den Geräten der Diebe verbinden. Dadurch werden die Daten übertragen.
Doch wie kommt die Software, der die Kaspersky-Mitarbeiter den Namen „Skygofree“ verliehen haben, an die Daten der unwissenden Nutzer? Das dürfte durch einen Missbrauch der Bedienungshilfe-Funktion passieren. Damit können beeinträchtigten Menschen zum Beispiel WhatsApp-Nachrichten vorgelesen werden. Wie kommt das Programm, das bereits seit 2014 im Umlauf sein soll, auf das Smartphone? Geht es nach den russischen Spezialisten, wird „Skygofree“ vor allem über gefälschte Seiten von Mobilfunkanbietern verbreitet.
Quelle: Salzburg24.at