Kickstarter-Projekt Brck soll Internetverbindungen in entlegenen Regionen ermöglichen

Redaktion 10. May 2013 2 Kommentar(e)

Praktisch gegen schön: Das All-In-One-Gerät mit dem ungewöhnlichen Namen Brck soll verlässliches Internet in Regionen erzeugen, in denen Strom und WLAN nicht immer verfügbar sind. Eine Kickstarter-Kampagne soll den Herstellern des robusten Ziegelsteins bei der ersten Serienproduktion helfen.

BRCK

Dieser Router ist vielleicht kein Hingucker, aber dafür robust und vielseitig. Bildquelle: kickstarter.com

Laut dem Unternehmer Erik Hersman kann Brck bei der Schaffung neuer Industrien und der Entwicklung von IT-Projekten helfen. Es fungiert einerseits als Router für bis zu 20 Parteien und schaltet andererseits automatisch bei Stromausfall nicht nur auf einen internen Akku um, sondern bei Bedarf auch zwischen WLAN, LAN oder 3G hin und her. Daher ist Brck auch reisefähig und der perfekte mobile Hotspot. Zudem bietet er 16 GB Speicherplatz. Die Nutzung des Geräts soll auch für unerfahrene Anwender problemlos über einen Browser möglich sein. Nachdem der Prototypen bereits fertig ist, setzt Hersman zusammen mit der gemeinnützigen Organisation ushahidi.com auf eine Kickstarter-Kampagne, die bereits mehr als ein Drittel der benötigten 125.000 Dollar gesammelt hat. Da noch 27 Tage übrig sind, stehen die Chancen auf eine erste Serienproduktion gut.

Wer mitmachen möchte, kann von 1 bis zu 10.000 Dollar bieten. Als Belohnung gibt es T-Shirts (ab 10 Dollar), Brcks (ab 150 Dollar) und für das höchste Funding sogar eine Safari mit den Brck-Herstellern. Wenn die Kickstarter-Kampagne mehr als 125.000 Dollar sammelt, werden je nach erreichtem Ziel erst weitere Farben angeboten und dann eine Dokumentation für App-Entwickler veröffentlicht. In den nächsten Schritten sollen dann Cloud-Apps wie VPN und Dropbox auf dem Gerät vorinstalliert sein. Ab 750.000 Dollar wird eine Raspberry PI Integration möglich, die den Brck unter anderem in einem tragbaren Mini-Server verwandelt. Diese Erweiterungen sind natürlich auch so geplant, allerdings erst später.

Brck wird natürlich nicht nur für Anwender in Entwicklungsländern verfügbar sein. So ein günstiges und robustes Gerät mit tollen Zusatzfunktionen macht sich bestimmt auch in westlichen Haushalten gut, oder?

Quelle: derstandard.at via heise.de

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