Das Forschungsprojekt „360 Virtual Urban Windscreen“ des Automobilherstellers Jaguar Land Rover soll die Anzahl von Unfällen im Straßenverkehr verringern.
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Der britische Automobilhersteller Jaguar Land Rover hat kürzlich sein Forschungsprojekt „360 Virtual Urban Windscreen“ vorgestellt. Dieses Projekt soll Autofahrern einen 360-Grad-Ausblick aus ihrem Fahrzeug ermöglichen, der nicht von den Säulen unterbrochen wird, die das Dach des Autos mit dem unteren Teil der Karosserie verbinden.
Erreicht haben die Entwickler dies, indem sie in die A-, B- und C-Säulen Bildschirme eingebaut haben. Diese Bildschirme zeigen Live-Videobilder von Kameras an, deren Blickwinkel die blinden Stellen abdecken, die normalerweise durch die Säulen entstehen. Auf diese Weise sind Fußgänger, Radfahrer und andere Fahrzeuge immer sichtbar, egal, auf welcher Seite des Autos sie sich befinden.
Wenn der Fahrer den Blinker betätigt oder wenn er über seine Schulter schaut oder wenn das Fahrzeug sich einer Kreuzung nähert, lässt das System automatisch jeweils die linken oder rechten Säulen sozusagen unsichtbar werden.
Heads-Up-Display mit Geisterauto als Navigationshilfe
In die Windschutzscheibe ist zudem ein Heads-Up-Display integriert, das Informationen für den Fahrer anzeigen kann. Unter anderem ist es dem System dadurch möglich, andere Verkehrsteilnehmer durch eine Umrandung zu markieren, damit der Fahrer sie nicht übersieht.
In Zukunft soll das „360 Virtual Urban Windscreen“-System auf der Windschutzscheibe auch Informationen darstellen können, die es aus dem Internet abruft. Beispielsweise Benzinpreise oder die Anzahl von verfügbaren Parkplätzen.
Ergänzend dazu entwickelt Jaguar Land Rover ein Navigationssystem, das die Fahranweisungen auf eine neue Art und Weise anzeigt: Im Display der Windschutzscheibe blendet das System ein vorausfahrendes Geisterauto an, dem der Fahrzeuglenker einfach nur folgen muss.
Quelle: Jaguar Land Rover