Noch bevor Otto-Normal-Käufer wusste, was Moto 360, Samsung Gear S oder Apple Watch überhaupt sein sollen, hauchte Pebble dem eingeschlafenen Smartwatch-Markt wieder neues Leben ein. Ein Countdown auf der Seite des ehemaligen Kickstarter-Projekts kündigt jetzt eine neue Version der Smartwatch an – unter anderem mit Farbdisplay, flacherem Gehäuse und komplett neuer Software.Â
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Am Dienstag, den 24. Februar, läuft der Countdown ab, der aktuell auf der Webseite von Pebble (Testbericht) zu sehen ist. Eine lächelnde, in blauer Farbe gehaltene Pebble ziert ebenfalls die Seite – mehr ist nicht entdecken. Ganz offenbar möchte Pebble die Spannung also bis zum Ende aufrechterhalten. Der in der Regel gut informierte Apple-Blog 9to5Mac  durchkreut aber nun dieses Vorhaben und hat viele Informationen und Details zur neuen Pebble zusammengetragen.
Farbdisplay, aber kein Touchscreen
So soll das neue Wearable zwar endlich auch mit einem Farbdisplay daherkommen, jedoch weiter auf die bekannte E-Paper-Technik setzen. Der Bildschirm der digitalen Uhr, der laut 9to5Mac einen Hauch anwächst, bleibt aber weiterhin dauerhaft eingeschaltet. Ein Touchscreen kommt aber auch dieses mal nicht zum Einsatz. Den guten Akkulaufzeiten, mit denen Pebble traditionell punktet, soll das Farbdisplay aber keinen Abbruch tun – die neue Smartwatch soll mehr oder minder die gleichen Laufzeiten wie die Vorgänger bieten. Das Gehäuse soll etwas flacher werden und nun auch ein Mikrofon behausen. Eine Sprachsteuerung oder Pebble-Apps, die auf die Mikrofoneingabe zugreifen, wären damit denkbar, Konkret wird in diesem Zusammenhang die Spracherkennungssoftware von Nuance erwähnt.
Wechselbare Armbänder mit integrierten Sensoren
Ein Pulsmesser, der in vielen Android Wear-Smartwatches Verwendung findet, stehe zwar weiterhin auf der „Roadmap“ von Pebble, wird aufgrund der begrenzten Ressourcen des Unternehmens aber auch in der neuen Smartwatch nicht verbaut. Andere Sensoren, wie beispielsweise Schrittzähler, sollen aber in wechselbaren Armbändern integriert werden. Möglicherweise wird es in Zukunft dann auch Armbänder geben, die einen Pulsmesser besitzen. Die Pins zum Aufladen soll laut 9to5Mac auf die Gehäuseunterseite wander. Das Gehäuse an sich besteht weiterhin aus Plastik, besitzt jetzt aber Aluminiumränder zur Verstärkung. Optisch dürfte die neue Pebble damit eine Mischung aus dem Original und der schicken Pebble Steel werden, die komplett aus Metall besteht. Auch an der Software soll ordentlich geschraubt worden sein. Das Betriebssystem wurde komplett überarbeitet und bietet unter anderem eine Timeline, die Benachrichtigungen bequem auflistet, sowie neu gestaltete Animationen. Verantwortlich für das neue OS ist das Team hinter webOS TV, das im August 2014 zu Pebble gewechselt ist.
Offenheit Pebbles ein Trumpf
Es dürfte interessant sein, wie sich die kleine Pebble im Kampf gegen die Großen der Branche, vor allem Android Wear und die Apple Watch, behaupten will. Der vielleicht größte Vorteil könnte ihre Offenheit sein: Während Smartwatches auf Basis von Android Wear nur mit Android-Smartphones funktionieren und die Apple Watch natürlich nur in Verbindung mit einem iPhone, macht die Pebble keinerlei Unterschiede und versteht sich sowohl mit Android-Smartphones als auch mit dem iPhone. Aber reicht das, um dauerhaft dem Druck der Big Player standzuhalten?
Smartwatches hier, Smartwatches dort – ziert eine intelligente Uhr bereits euer Handgelenk?Â