Schritt für Schritt nähert sich Project Ara der Marktreife. Auf einer Entwicklerkonferenz hat der japanische Elektronikriese Toshiba jetzt zwei funktionierende Kamera-Module mit 5- und 13-Megapixel für Googles Baukasten-Smartphone vorgestellt.Â
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Alle zwei Jahre ein neues Smartphone – mit dieser Regel könnte bald vielleicht Schluss sein. Womöglich wird man in Zukunft nicht mehr das neueste iPhone oder Samsung Galaxy S zur Vertragsverlängerung erhalten, sondern lediglich Module, die dem veralteten Hosentaschencomputer neues Leben einhauchen. Diese Idee verfolgt Google mit dem modularen Smartphone-Konzept namens „Project Ara“ und mit jedem Tag scheint der Suchmaschinenbetreiber der Vision ein Stück näher zu kommen.
Neuester Meilenstein auf dem Weg zur Marktreife: funktionierende Kamera-Module. Auf einer Entwicklerkonferenz im südasiatischen Stadtstaat Singapur wurden die beiden Kamera-Module, die jeweils eine Auflösung von 5 beziehungsweise 13 Megapixel besitzen, von Toshiba vorgestellt. Das japanische Unternehmen ist einer der vielen Hardware-Partner für Project Ara. Neben der unterschiedlichen Megapixel-Zahl bringt das 13-MP-Modul auch einen Highspeed-Modus und eine höhere Lichtempfindlichkeit mit. Beide Features fehlen dem kleineren 5-MP-Modul. Die Module stellen Referenzdesigns dar, die auch von anderen Herstellern verwendet werden können. Darüber hinaus hat Toshiba zwei Bridge-Typen und einen Switch entwickelt, die laut Shardul Kazi, seines Zeiches Senior Vice President von Toshiba America, Entwicklern das Leben erleichtern und eine einfachere Anbindung ins Modulsystem von Project Ara ermöglichen sollen. Shardul Kazi zufolge, will Toshiba dieses Jahr noch weitere Module für Projekt vorstellen, unter anderem für drahtloses Aufladen, Speicher und NFC.
Puerto Rico als Testfeld
Im dritten Quartal soll Project Ara auf den Markt kommen, zu Testzwecken aber vorerst nur in Puerto Rico. Eine Live-Demonstration auf dem Mobile World Congress, der Anfang März im spanischen Barcelona stattfindet, ist durchaus wahrscheinlich. So hat etwa Elektronik-Hersteller DDM Brands nach eigenen Aussagen bereits 100 unterschiedliche Module fertig.
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