Samsung arbeitet angeblich an Smartwatch mit PayPal-Bezahlmöglichkeit

Daniel Kuhn 21. September 2014 1 Kommentar(e)

Nachdem Apple neben iPhone 6 und Apple Watch auch Apple Pay vorgestellt hat, zieht Samsung nun angeblich nach. Die Koreaner arbeiten an einer Smartwatch, mit der per Fingerabdruck und über PayPal mobil bezahlt werden kann. Höre ich da etwa Copycat-Vorwürfe?
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Nach der Vorstellung des iPhone 6 Plus hat Samsung versucht, den Spieß umzudrehen und Apple als Nachmacher zu beschuldigen. Leider macht der nächste Schachzug allerdings alles wieder zunichte, denn der Konzern aus Südkorea arbeitet einem Bericht von BusinessKorea zufolge an einer neuen Smartwatch, die über PayPal zum Mobile-Payment-Werkzeug wird. Im Endeffekt also genau das, was Apple mit Apple Pay vorgestellt hat.

Die kommende dritte Smartwatch-Generation wird nach Angaben eines namentlich nicht genannten hochrangigen Samsung-Mitarbeiters derzeit entwickelt. Dabei kooperiert Samsung mit PayPal und dem Hersteller biometrischer Sensoren Synaptics. Weiter gab er zu Protokoll, dass die Smartwatch, die frühestens Anfang nächsten Jahres erscheinen soll, zusammen mit einem Mobile-Payment-System vorgestellt wird.

Zu diesem Zahlungssystem ist bisher allerdings lediglich bekannt, dass die Zahlung des Nutzers unmittelbar autorisiert sein soll, sobald dieser sich über den Fingerabdruck-Scanner der Smartwatch identifiziert. Außerdem soll das Payment-System den Nutzer auch über Promoaktionen von Händlern in der Nähe, basierend auf den Location-Daten, informieren. Ob die Smartwatch mit Android Wear oder Tizen laufen wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Natürlich will Samsung den Anschluss an einen möglichen Erfolg auf dem Mobile-Payment-Sektor von Apple nicht verlieren, allerdings ist es fraglich, ob sich diese Systeme tatsächlich durchsetzen können. Samsung hat bisher bereits auf einen Fingerabdruck-Scanner im Samsung Galaxy S5 gesetzt, der auch zur Authentifizierung in der PayPal-App genutzt wird. Da dieser Fingerabdruck-Scanner sich allerdings mit einer Attrappe sehr leicht überlisten lässt, müssen Samsung, PayPal und Synaptics sich noch mal grundlegende Gedanken über das Sicherheitskonzept machen, bevor das neue Mobile-Payment-System eine ernsthafte Chance haben kann.

Quelle: BusinessKorea (via 9to5Google)

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