Konntest du dich mit den bislang erhältlichen Datenbrillen nicht so richtig anfreunden? Dann wird dich das neue Display-Modul „SmartEyeglass Attach“ von Sony interessieren, das sich auf normale Brillen aufsetzen lässt.
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Sony entwickelt ein Display-Modul, das herkömmliche Brillen in smarte Datenbrillen verwandelt: Das Modul lässt sich auf eine Brille aufsetzen und projiziert dann in eines der Augen einen virtuellen Bildschirm, der einem 16-Zoll-Bildschirm in 2 Metern Entfernung entspricht und eine Auflösung von 640 mal 400 Punkten bietet. Dieser virtuelle Bildschirm füllt nicht das gesamte Blickfeld des Auges, so dass die dargestellten Informationen nicht das Wahrnehmen der realen Umwelt beeinträchtigen.
Gedacht ist das Modul dafür, hilfreiche Informationen anzuzeigen, die den Träger der Brille beispielsweise bei der Arbeit oder beim Sport unterstützen. Das Modul besteht nicht nur aus der Projektionseinheit, sondern enthält auch einen leistungsfähigen Prozessor, WLAN- und Bluetooth-Module sowie einen digitalen Kompass, einen Beschleunigungsmesser und einen Berührungssensor.
Eigenständig oder als Ergänzung fürs Smartphone
Das Display-Modul lässt sich entweder eigenständig verwenden – mit Apps, direkt auf dem Modul laufen. Darüber hinaus ist es möglich, das Display-Modul in Kombination mit einem Smartphone einzusetzen oder in Verbindung mit einer Action-Kamera, wobei das Display-Modul dann als Monitor für die Kamera dienen kann.
Öffentlich vorstellen wird Sony das Display-Modul zum ersten Mal auf der Messe „Consumer Electronics Show“ im Januar 2015. Zu sehen sein wird ein Konzeptmodell namens „SmartEyeglass Attach“, das dafür gedacht ist, auf Sportbrillen aufgesetzt zu werden und dem Sportler Informationen wie Geschwindigkeit, Richtung oder Spielhinweise anzuzeigen.
Bessere Kamerasensoren für Smartphones und für Autos
Im April 2015 soll der neue Sony-Bildsensor Exmor RS IMX230 auf den Markt kommen, der für die Kameras von Smartphones und anderen tragbaren Geräten gedacht ist. Der Sensor bietet eine Auflösung von 21 Megapixeln, eine 4K-Videoauflösung und vor allem einen „Plane Phase“-Autofokus, der besser als bisherige Methoden für das Fotografieren bewegter Objekte geeignet sein soll.
Erst im Dezember nächsten Jahres wird der Bildsensor IMX224MQV verfügbar sein. Er soll in den Kameras von Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Die Besonderheit dieses Sensors: Er verfügt nach Angaben von Sony über die weltweit höchste Empfindlichkeit bei Sensoren dieser Art. Der Sensor ist imstande, hochauflösende Farbbilder sogar dann noch zu liefern, wenn die Helligkeit der Umgebung lediglich 0,005 Lux beträgt – was etwa einer mondlosen Nacht entspricht. Wichtig ist ein derartig leistungsfähiger Sensor für Fahrzeugkameras, die den Bordcomputer des Fahrzeugs in die Lage versetzen sollen, auch unter ungünstigen Lichtbedingungen Menschen oder andere Hindernisse schnell und genau zu erkennen.
Quelle: Sony Corporation