Tragbare Geräte werden immer unauffälliger

Hartmut Schumacher 16. December 2014 0 Kommentar(e)

Smarte Schmuckstücke, ansehnlichere Virtual-Reality-Brillen, biometrische Sensoren: Eine neue Studie liefert Voraussagen für die technischen Entwicklungen und ihre Akzeptanz in den nächsten Jahren.

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Wearables werden in Zukunft nicht mehr unbedingt als Geräte erkennbar sein. Mehrere Unternehmen arbeiten beispielsweise an smarten Schmuckstücken. (Im Bild der Prototyp eines Anhängers von CSR, der durch Lämpchen auf eintreffende Nachrichten aufmerksam macht.) (Foto: CSR Plc)

Wearables werden in Zukunft nicht mehr unbedingt als Geräte erkennbar sein. Mehrere Unternehmen arbeiten beispielsweise an smarten Schmuckstücken. (Im Bild der Prototyp eines Anhängers von CSR, der durch Lämpchen auf eintreffende Nachrichten aufmerksam macht.) (Foto: CSR Plc)

Im Jahr 2017 werden 30 Prozent der Wearables nicht mehr als Geräte erkennbar sein. So lautet eine Prognose der Studie „Predicts 2015: New Business Opportunities and Complexity on the Rise in Consumer Devices Market“, die das Marktforschungsunternehmen Gartner soeben veröffentlicht hat.

„Bereits jetzt gibt es einige interessante Entwicklungen im Prototypstadium, die den Weg dafür ebnen könnten, dass Verbraucher-Wearables sich unauffällig in die Umgebung einfügen können“, sagte dazu Annette Zimmermann, Research Director bei Gartner. Smarte Kontaktlinsen beispielsweise befänden sich bereits in der Entwicklung. Ebenfalls interessant seien smarte Schmuckstücke, die ihre Träger unter anderem auf neu eingetroffene Nachrichten aufmerksam machen können. „Es gibt etwa ein Dutzend schwarmfinanzierte Projekte, die miteinander auf diesem Gebiet konkurrieren.“

Für die weniger unauffälligen Wearables wie smarte Brillen, die sich bereits auf dem Markt befinden, werden voraussichtlich neue Designs entwickelt, die ihre technischen Bestandteile komplett verstecken.

Die Gartner-Studie enthält noch einige weitere Vorhersagen für die kommenden Jahre:

Virtual-Reality-Brillen

Deutlich steigen wird das Interesse an Head-mounted Displays, also an Anzeigegeräten, die am Kopf angebracht sind – kurz: Virtual-Reality-Brillen und -Helme. Im Jahr 2018 werden über 25 Millionen derartiger Geräte verkauft worden sein. Und die Beschäftigung mit virtuellen Welten werde sich von einer Randerscheinung zu einem Massenphänomen entwickelt haben.

Vor dem Jahr 2014 seien Head-mounted Displays vor allem für Spezialanwendungen eingesetzt worden, zum Beispiel im industriellen Design oder für militärisches Training. Bald jedoch würden sich auch private Anwender in verstärktem Maße für derartige Displays interessieren. Das sei unter anderem auch davon abhängig, ob es den Herstellern gelingt, ästhetisch überzeugende Geräte auf den Markt zu bringen.

Virtual-Reality-Brillen sollen in Zukunft ansehnlicher werden und daher auf mehr Interesse bei privaten Anwendern stoßen. (Im Bild die Virtual-Reality-Brille „Gear VR“ von Samsung.) (Foto: Samsung Electronics Co., Ltd.)

Virtual-Reality-Brillen sollen in Zukunft ansehnlicher werden und daher auf mehr Interesse bei privaten Anwendern stoßen. (Im Bild die Virtual-Reality-Brille „Gear VR“ von Samsung.) (Foto: Samsung Electronics Co., Ltd.)

Biometrische Sensoren

Bis zum Jahr 2016 werden biometrische Sensoren in 40 Prozent der verkauften Smartphones eingebaut sein. Der am häufigsten verwendete biometrische Sensor werde der Fingerabdruck-Scanner sein. Andere biometrische Methoden zur Erkennung von beispielsweise Gesichtern, Iris, Stimmen und Blutgefäßen in der Handfläche werden zwar ebenfalls zum Einsatz kommen, werden sich aber auf Nischenanwendungen beschränken.

Fujitsu hat bereits ein Tablet mit einem eingebauten Sensor zur Erkennung der Blutgefäße in der Handfläche entwickelt. (Foto: Fujitsu Limited.)

Fujitsu hat bereits ein Tablet mit einem eingebauten Sensor zur Erkennung der Blutgefäße in der Handfläche entwickelt. (Foto: Fujitsu Limited.)

Quellen: Gartner, Fujitsu, Samsung, CSR

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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