US-Justiz schließt drei Webseiten mit Raubkopien von Android Apps

Redaktion 23. August 2012 0 Kommentar(e)

Die amerikanische Justiz hat drei alternative App Stores geschlossen, die für die Verbreitung von raubkopierten Android Apps verantwortlich waren.

Die Mitteilung des FBI auf den geschlossenen Webseiten. Foto: snappzmarket.com.

Die Mitteilung des FBI auf den geschlossenen Webseiten. Foto: snappzmarket.com.

Die alternativen App-Stores applanet.net, appbuck.net sowie snappzmarket.com boten in der Vergangenheit raubkopierte Android-Apps zum illegalen Download an. Teilweise verlangten die Webseiten sogar Geld für den Download. Nun hat das FBI die Domains übernommen und eine Warnung auf den betroffenen Webseiten platziert. Die Server der Dienste standen unter anderem in den USA, in den Niederlanden und in Frankreich.

Auf der Schließung von Webseiten, die illegale Software sowie (kostenpflichtige) Apps kostenlos vertreiben, liegt derzeit das Hauptaugenmerk der Internetpiraterie-Abteilung des FBIs, immerhin entsteht durch Raubkopien weltweit ein riesiger finanzieller Schaden. Außerdem müssten die Rechteinhaber geschützt werden, da der Markt mit Apps ein wichtiger Teil der amerikanischen Wirtschaft darstellt. Die Wichtigkeit dieses Wirtschaftszweiges wird in Zukunft noch weiter zunehmen und aus diesem Grund wird die US-Justiz weiterhin konsequent versuchen, die illegale Verbreitung von Apps einzuschränken und Webseiten, die solche illegalen Apps anbieten, vom Netz nehmen.

Das Urheberrecht gilt im Zusammenhang mit Smartphone-Apps genauso wie bei herkömmlicher Software, Musik und Schriftstücken. Und obwohl die meisten betroffenen Rechteinhaber viel Geld, Zeit und Arbeit investieren, um ihre Werke zu vertreiben, wird es aufgrund der zahlreichen Raubkopien in diesem Bereich immer schwieriger, mit den Produkten auch Gewinn zu erwirtschaften. Und schließlich verdienen auch Google und Apple ganz gut mit den zig-tausenden Apps in ihren Stores. Das FBI arbeitet daher eng mit Regierungen aus der ganzen Welt zusammen um das Problem der Raubkopien in den Griff zu bekommen.

Quelle: US Justizministerium

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