Vergoogelt: Araber, die eine Immobilie in Zell an der Mosel gekauft haben, wollten wahrscheinlich nach Zell am See

5. September 2016 0 Kommentar(e)

Araber fühlen sich in Zell offenbar besonders wohl. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Zell. Sie siedeln sich nicht nur in Zell am See vermehrt an, sondern auch in Zell an der Mosel. Wieso gerade Zell?

Dass Araber in Zell am See gerne residieren, ist längst bekannt. Die Speisenkarten werden dort längst auch in Arabisch gelistet und Arabern begegnet man dort auf Schritt und Tritt. Doch nicht nur Zell am See ist bei den Saudis beliebt, auch ein anderes Zell hat es Ihnen angetan: Zell an der Mosel. Das liegt allerdings von Zell am See ein ganzes Stück weg und hat mit See und Bergen nichts zu tun.

 Araber fühlen sich in Städten mit dem Namen Zell am wohlsten (Foto: Shutterstock[Zurijeta])

Araber fühlen sich in Städten mit dem Namen Zell am wohlsten (Foto: Shutterstock[Zurijeta])

Falsches Zell gegoogelt?

Nun wird vermutet, dass die dort ansässigen Araber möglicherweis gar nicht nach Zell an der Mosel wollten, sondern ursprünglich nach Zell am See. Das berichtet die FAZ. Dann zufällig  begann die Nachfrage nach Immobilien bei den Arabern in Zell an der Mosel genau zu dem Zeitpunkt, an dem der „Spiegel“ über Araber in Zell am See berichtet hatte. Gut möglich also, dass sich die Araber einfach vergoogelt haben bzw. auf Google Maps das falsche Zell ausgewählt haben. Das „falsche“ Zell ist es für die dort ansässigen Arabern inzwischen nicht  mehr. Sie fühlen sich dort ebenso pudelwohl, wie ihre Landsmänner und -frauen im österreichischen Zell.

Und sie freuen sich bei uns genauso auf den Regen, wie wir auf ein paar Sonnenstunden. Berge als Kulisse, Seen, Flüsse, Regen und Nebel, das ist der Naturmix, auf den die Araber abfahren. Und Schnee, zumindest in Zell am See. Hier fahren Sie mit der Seilbahn auf den Gletscher des Kitzsteinhorns und sehen zum ersten Mal im Leben echten Schnee.

Für Araber leistbar

Und sie können sich die Immobilien in den beiden Zells gerade noch leisten. Obwohl die Preise dank der arabischen Nachfrage in Zell am See so angezogen haben, dass Immobilen für Einheimische inzwischen unerschwinglich werden. Unter 1000 Euro pro Quadratmeter ist in Toplagen kaum mehr ein Grundstück zu haben. Das hat Zell an der Mosel noch ein wenig Nachholbedarf. Aber auch dort legen die Araber gerne mal das Doppelte bis Dreifache des Üblichen hin.

Schöne Zeiten für die beiden Zeller Bürgermeister also. Für ein Gerücht halten wir allerdings die Information, dass sich die Gemeinde „Zella/Rhön“ in „Zell am Rhein“ umtaufen lassen möchte. Wie auch immer, vom Vergooglen der Araber könnten demnächst auch noch andere Zells profitieren.

Quelle: FAZ

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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