Die US-Firma Sonic Notify hat eine Technologie entwickelt, die mithilfe eines für Menschen unhörbaren hochfrequenten Tons Inhalte auf Handys mit entsprechender Software schiebt. Das Geräusch kann von kleinen elektronischen Sendern erzeugt oder über bestehende Lautsprecheranlagen übertragen werden. Ob im Supermarkt oder zuhause auf dem Sofa vor dem Fernseher, der Ultraschall-Ton lässt sich überall einsetzen, um kostengünstig ortsspezifische Werbemaßnahmen an den Konsumenten zu bringen. Ob Handynutzer entsprechende Apps installieren wollen, bleibt ihnen selbst überlassen. Erste Feldtests waren bereits erfolgreich.
Verlockendes Angebot
Sonic Notify bietet versuchsweise eine eigene App an, die auf die hochfrequenten Auslöser-Signale reagiert. Auf der vergangenen New York Fashion Week kam die Technik bereits zum Einsatz. Über die Lautsprecheranlage wurden in Echtzeit Bilder der Kollektionen und Informationen zu den Designern auf alle Mobiltelefone mit der App gespielt. Neben der Verwendung über Lautsprecher-Systeme, TV oder Radio bietet Sonic Notify auch spezielle Sender an, die, je nach Energieversorgung, ohne Verstärkung eine gewisse Fläche mit den unhörbaren Tönen beschallen können. Sobald ein entsprechendes Handy ein Signal entdeckt hat, wird der User darauf aufmerksam gemacht.
In Zukunft wird die Technik auch für Apps von anderen Anbietern adaptierbar sein. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Von der gezielten Werbung in Supermarktgängen oder vor Essensautomaten bis zur Wahl der Zugabe bei Konzerten. Ähnlich vielfältig wie heute der Einsatz der QR-Codes.
Nervöse Katzen
Neben Werbung können mit hochfrequenten Tönen auch Gutscheine, Umfragen oder Wegbeschreibungen übertragen werden. Mithilfe der richtigen App kann über Geräusche das ganze Potenzial von Smartphones ausgeschöpft werden. “Es ist wie in ‘Minority Report’. Wenn es zur momentanen Situation passt, bekommst du eine Werbung aufs Handy”, sagt Alexander Morgan Bell, der Erfinder der Technik. Momentan verhandelt Sonic Notify mit Lady Gaga über einen Einsatz in Stadien bei der aktuellen Tour. Welche Frequenz genau für die Ãœbertragung verwendet wird, ist nicht bekannt. Nervöse Reaktionen von Haustieren sind deshalb nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen.
Via: pressetext.com